ein zweifelhafter Monatsrückblick…

ein zweifelhafter Monatsrückblick…

Manchmal ist es Zeit zurückzuschauen und sich ein wenig bewußt darüber zu werden, was für Dinge sich in kürzester Zeit entwickeln können. Es geht teilweise so schnell, dass weder Verstand noch Emotionen hinterherkommen.

Deswegen ist es heute an der Zeit einmal auf die letzten Wochen zurückschauen und den Gedanken freien Lauf zu lassen. Ich bin nach wie vor zu sehr Blogchaot, als das ich daraus eine regelmäßige Sache machen könnte, aber hin und wieder steht auch mir der Sinn danach…..

 

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1000 Veränderungen in 6 Wochen:

So ungefähr sieht es nämlich aus. Ich habe gerade mal geschaut, wann ich mit Charlotte in Hamburg war und das war am 18.03.2016 und ich bin geschockt….es ist gerade mal 6 Wochen her. Am 16.03.2016 habe ich mir, nach einem Telefonat mit meiner Schwester, Wohnungen in Leipzig rausgesucht. Nachdem ich über 6 Monate in Hennef und Umgebung nicht fündig geworden bin, habe ich mich entschieden einen komplett neuen Schritt zu wagen.

Auf der Fahrt nach Hamburg (mit Charlotte) am 18.03.2016 habe ich sämtliche Makler angerufen und für den 21.03.2016 Termine für Wohnungsbesichtigungen in Leipzig vereinbart und ich bin tatsächlich mit einem Mietvertrag im Gepäck wieder nach Hause gefahren.

Seitdem steht mein Leben Kopf und ich komme gedanklich kaum noch hinterher. Denn neben dem organistorischen Part gibt es ja auch immer noch so etwas wie Emotionen…..Freude, Sorgen, Angst, Panik und mittendrin die Arbeit.

Meine Schwester sagt immer, sie kommt schon gar nicht mehr mit und ihr wird ganz schlecht, wenn ich ihr erzähle, was alles ansteht.

 

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Umzugsplanung und neue Herausforderungen:

Der Umzug ist weitestgehend organisiert. Ohne Umzugsunternehmen geht es diesmal nicht, weil die Entfernung zwischen Leipzig und Hennef einfach zu groß ist.

Ein großer organisatorischer Schritt war die Suche nach einer Schule für Luca. Auch Leipzig ist von Überbelegung betroffen. Ich habe zwar eine wirklich hübsche, kleine Schule für ihn gefunden, allerdings ist der Schulweg nicht ganz so optimal. Für den Fall aller Fälle wird gerade eine Schule ggü. von unserer Wohnung komplett neu saniert und eröffnet 2017…vielleicht ist das dann eine Option….kommt ganz darauf an, was Luca dann möchte….das wird sich zeigen.

Kopfzerbrechen hat mir die Küchenplanung und mein Esstisch bereitet. Die Küche lässt sich nur vernünftig ohne Geschirrspüler planen und der Esstisch braucht eine Sondergröße, da ich sonst ein Platzproblem habe. Also habe ich mich für eine DIY Version entschieden und zimmer mir das Teil selbst zusammen und wie sollte es anders sein….stelle Euch das vollendete Werk dann natürlich auf dem Blog vor.

Und dann bin ich auch einfach manchmal sehr spontan, seeeeehr….zu meinem eigenen Leidwesen. Eigentlich wollte ich die Wände in der neuen Wohnung komplett weiß lassen (warum sich mehr Arbeit machen als nötig). Aber dann war ich gestern bei OBI……und dann stand da diese neue Farbauswahl von Alpina und dann war ich hin und weg und habe mich seeeeehr spontan für 2 Farben entschieden, die ich an 2 Wände klatschen werde……Ich hab mich sehr schwer getan mit dem Thema Farbgestaltung, da die Wohnung ja sehr klein ist und das eben auch sehr schnell erdrücken kann.

Auch das werde ich Euch dann natürlich hier zeigen….ganz egal, ob es schön oder doof aussieht.

 

 

Ständig unterwegs:

Mal ganz abgesehen von Leipzig, Umzug, Raumplanung & Co. waren die letzten 6 Wochen super ausgefüllt mit Reisen und neuen Herausforderungen im Blogbereich.

Ich war zum ersten Mal für ein paar Tage auf der Frankfurter Messe als Livebloggerin unterwegs und tierisch aufgeregt. Über Dinge zu bloggen von denen man nur wenig Ahnung hat, hat bei mir erstmal für Verunsicherung gesorgt und irgendwie hab ich es trotzdem hinbekommen und bin ganz gut in die Thematik reingerutscht.

Zwischendrin hab ich mit Luca noch bei der Aktion 12 Monate, 12 Blogger, 1 Hotel mitgemacht und ein wunderbares Familienwochenende mit ihm in Köln verbracht.

Ich war mehrfach in Leipzig um organisatorisch alles auf die Reihe zu bekommen und auf der Frankfurter Messe hat sich dann auch noch ergeben, dass ich als Speaker für den Mediencampus in Leipzig engagiert werde.

Besser konnte es eigentlich gar nicht laufen und manchmal denke ich, dass unser Leben doch irgendwie von oben gesteuert wird. Was für ein cooler Start, wenn man bedenkt, dass ich beim Mediencampus in Leipzig einem großen Haufen sächsischer Blogger über den Weg gelaufen bin und zu allem Überfluss auch noch etwas zum Thema Storytelling & Authentizität erzählen sollte.

Entstanden ist ein wirklich netter Haufen Kontakte, ich bin Mitglied von ein paar neuen Facebook Gruppen und eine WhatsApp Gruppe hat sich auch ergeben um ein paar nette Stammtische – ganz zwanglos – organisieren zu können. Ich freu mich darauf zu sehen, wie sich das entwickelt und welche Kontakte am Ende wirklich bleiben.

Zwischendurch hab ich tatsächlich auch noch Zeit gefunden mit Luca eine Woche auf Sylt zu verbringen….ich kann irgendwie immer noch nicht glauben, dass das alles in 6 Wochen hineingepasst hat.

 

 

Darüber habe ich mich in den letzten 6 Wochen besonders gefreut:

 

  • Das meine Familie so ist, wie sie ist. Ich liebe Euch!
  • Das Luca sich für ein Leben mit seiner Mama (also mir) in Leipzig entschieden hat.
  • Das ich mit meinem (Ex) Mann einen sehr guten Weg des Miteinanders gefunden habe.
  • Das es nicht wichtig ist viele Freunde zu haben, sondern die Richtigen!
  • Das es auch in der Onlinewelt möglich ist Freunde zu finden und Kontakte zu halten.
  • Über die 4. Staffel Suits (danke Netflix).
  • Über die 6. Staffel Game of Thrones (danke Amazon).
  • Über den Blogartikel „Ü40-Blogger“, den Link findet Ihr hier.
  • Das es tatsächlich Menschen gibt, die meinen Blog lesen.

 

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Zweifel und Gedanken:

Ich war furchtbar aufgeregt vor meinem Vortrag am Freitag in Leipzig. An dieser Stelle auch mal das fetteste DANKESCHÖN an meine Facebook Community. Es ist unglaublich wunderwunderbar, wie Ihr alle meinen Weg mitgeht. Das gibt Kraft und Energie.

Als ich dann am Abend im ICE Richtung Reinland saß, ist erstmal sämtlicher Druck von mir abgefallen und hat sich in eine dicke Migräne verwandelt….was echt scheiße war, weil ich keinerlei Schmerzmittel dabei hatte und 4 Stunden lang überlegt habe, wie ich es vermeiden kann meinen Sitznachbarn vollzukotzen.

Die letzte Woche war emotional einfach sehr anstrengend.

Luca hat zum ersten Mal unsere neue Wohnung gesehen und das ist natürlich ein Kontrastprogramm zu unserem kleinen Dorf hier. Der Termin in der Schule stand an……das hat furchtbar viel Kraft gekostet, auch wenn es gut gelaufen ist. Ich war in großer Panik, dass er sich dazu entscheidet doch in Hennef bleiben zu wollen…….ohne ihn wäre ich nicht gegangen.

Zu allem Überfluss haben mich auf der Rückfahrt große Zweifel überfallen.

 

  • Ist das alles richtig, was ich mache?
  • Komme ich wirklich alleine klar?
  • Geht es Luca mit der Entscheidung wirklich gut?
  • Soll ich nicht doch einfach in Hennef bleiben?

 

Vermischt mit der Migräne der absolute Supergau. Ich hab mega schlecht geschlafen, bin gestern mit Kopfschmerzen wieder aufgewacht und hab die lang geplante Kräuterwanderung mit meiner allerbesten Charlotte abgesagt und mir einen „Auszeittag“ gegönnt.

Ich wäre eine Maschine, wenn nicht irgendwann auch dieser Punkt eingetreten wäre. Die letzten Wochen und Monate haben mich einfach an viele Grenzen gebracht und das muss zwischen allen To Do’s auch irgendwie verarbeitet werden. Eine Ehe nach 16 Jahren zu beenden, ein Umzug in eine neue Stadt….das sind sehr große Schritte…..sehr große Entscheidungen….und Zweifel, Sorgen, Freude sind berechtigt und brauchen Platz um sich zu entfalten.

 

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Jetzt bin ich wieder einigermaßen geordnet und verbringe den Tag ungeduscht (ok…Zähne putze ich) und im Schlafanzug mit meiner Familie, Bommel und dem MacBook auf dem Sofa und werde zwischen ein paar Nickerchen, Amazon Prime, Rührei und Spaghetti Bolognese ein paar kleine Onlineaufträge erledigen.

Und morgen ist Mädelstag….Charlotte hat Geburtstag! Ein Hoch auf Sushi!

Macht es Euch schön.

 

Eure Schnimpeline

8 Kommentare

  1. 1. Mai 2016 / 16:19

    Mir ist jetzt beim Lesen auch schwindlig geworden, ich kann Deine Schwester verstehen;-) Spaß! Du bist ne Powerfrau, ich bewundere Dich wirklich sehr und ein Hoch auf Luca, es ist ja wirklich nicht so einfach, alles hinter sich zu lassen, schön, dass er so mitzieht! Dass es in Leipzig überhaupt noch kleinere Schulen gibt, ist ja bewundernswert. Kenne ich nur noch von einigen kleineren Gemeinden. Und ansonsten bin ich gespannt auch Deine neue Wohnung, die Farben an der Wand und die Einrichtung, bin mir aber sicher, dass Du alles wunderschön heimelig einrichtest! LG Antje

    • 1. Mai 2016 / 18:56

      Liebe Antje, ja wahrscheinlich wirkt das so. Vielen lieben Dank mal wieder für Deine sehr lieben und aufmunternden Worte. LG Andrea

  2. 1. Mai 2016 / 19:32

    Hi Andrea,
    super wie Du das alles managest und dass Dein Sohn seine Zelte mit Dir abbricht und mitgeht. Meine Kinder würden niemals von hier weggehen wollen. Du schaffst das sicher alles und ich habe mir kürzlich eine Wand in manhattan von Schöner Wohnen gestrichen – sehr schön.
    LG Anja

    • 1. Mai 2016 / 22:06

      Liebe Anja, vielen Dank. Euer Zuspruch hilft mir immer sehr. Ich werde die Farbe auf jeden Fall veröffentlichen…mal gucken, was Ihr alle sagt. LG Andrea

  3. 1. Mai 2016 / 20:41

    Es stimmt echt… das ist der Wahnsinn – was Du in sechs Wochen gepackt hast, machen andere nicht in einem ganzen Jahr. Ich drück Dir und Luca alle Daumen und bin total überzeugt, Ihr schafft das alles prima… auch mit einer – vielleicht doofen Farbe an den Wänden. Das kannste dann irgendwann auch immer mal wieder anders machen… oder aber es wird einfach sensationell… Vorher weiß man ja selten, was genau man bekommt… und wie alles wird. Hoffe, Du hast Deinen Schlafanzug-Tag genossen… lieber Gruß – Conny

    • 1. Mai 2016 / 22:05

      Liebe Conny, ja wahrscheinlich muss ich in Leipzig auch erstmal ne Woche im Schlafanzug auf dem Sofa verbringen und begreifen was eigentlich alles passiert ist…..Lieben Dank für Deinen Kommentar. LG Andrea

  4. wonderland
    2. Mai 2016 / 14:49

    Liebe Andrea,
    ich weiß, als Mama macht man sich hunderttausend Gedanken, wie es dem Kind geht. Wie es die neue Situation verkraftet, den Umzug, die neue Stadt, die neuen Klassenkameraden. Aus meiner Erfahrung kann ich Dir sagen, die Kids machen/haben es sehr viel leichter als wir Erwachsenen. Sie haben zwar auch Angst vor neuen Situationen, kommen damit aber in der Regel sehr schnell viel besser klar als wir. Sie machen sich einfachere Dinge Gedanken, haben nicht immer das Große Ganze im Kopf, so wie wir. Dein Sohn macht das schon und Du wirst sehen, auch er wächst mit dem Ganzen. Unsere Kinder haben einen Auslandsaufenthalt sehr viel besser gehandelt als ich. Für Dich ist es wirklich viel und Du mußt darauf achten, daß die Welle Dich nicht mitreißt, sondern daß Du immer schön auf Ihr mitschwimmst und wenn Du mal keine Kraft mehr hast, Dich ausruhst. Dann wird das was ganz Großes !!!

    • 3. Mai 2016 / 6:30

      Vielen lieben Dank für Deinen netten Kommentar. Wahrscheinlich wird es genauso, wie Du sagst. Viele liebe Grüße, Andrea

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