Kalendarisch entfernen wir uns von unseren 6 Wochen Südafrika immer mehr. Mental sind wir, gefühlt, noch vor Ort. Die Sehnsucht zerreißt mich manchmal innerlich und nicht zu wissen, wann wir uns wiedersehen, macht es gerade nicht einfacher…
Als wir zurückflogen, hatten wir immer Kopf „Hey, wir können doch zurückkommen“… und im Moment ist einfach alles so unklar und keiner von uns weiß, ob und wie und wann wir wieder ein Flugzeug besteigen können. Ein merkwürdiges Gefühl nicht mehr einfach frei entscheiden zu können…
Wieviel wir aus Südafrika mitgebracht haben, merke ich fast täglich. Manchmal sitze ich im Auto und fahre gedanklich nach Camps Bay, immer in heller Aufregung, wenn diese Kurve kommt mit dem freien Blick auf den Atlantik. Jedes mal, wirklich jedes mal, habe ich geseufzt, weil dieser Anblick so umwerfend ist.
Und wir haben ganz viel Food-Inspiration mitgebracht. Das Knoblauchbrot ist der Renner hier auf dem Blog und es erreichen mich immer noch Nachrichten dazu mit euren Bildern. Dankeschön an dieser Stelle.
Es ist tatsächlich ziemlich schwer für Kapstadt Restaurant-Empfehlungen zu geben. Kapstadt ist durchzogen mit großartiger Küche und wir haben längst nicht alles gesehen… um ehrlich zu sein haben wir vermutlich nur einen klitzekleinen Teil der fantastischen Kulinarik geschafft.
Eine Institution in Cape Town ist auf jeden Fall das Clarkes Cape Town. Food und Drinks sind fantastisch. Eigentlich bin ich kein großer Fan von Chicken-Burgern, aber im Clarkes soll man auf jeden Fall den Buttermilk Chicken Burger probieren und das haben wir natürlich gemacht.
Ich möchte euch an dieser Stelle nochmal das Video von TOPJAW Jungs ans Herz legen… alles, was drin vorkommt, können wir 1:1 bestätigen.
Buttermilk Chicken Burger im Croissant Bun…
Also ich maße mir keineswegs an, dass mein Buttermilk Chicken Burger im Croissant Bun auch nur ansatzweise so gut geschmeckt hätte, wie im Clarkes Cape Town, aber ich musste es einfach ausprobieren. Offensichtlich ist diese Art der Zubereitung in Deutschland nicht gängig. Man findet zwar ein paar Rezepte, aber die richtig guten Rezepte sind nur auf englisch verfügbar.
Wichtigste Zutaten:
- 500 ml Buttermilch
- Croissant Teig aus dem Kühlregal
- 500 g Hähnchenfilet
- Pankomehl
Ich hatte mich übrigens schon darauf eingestellt Croissant Teig selber herstellen zu müssen und darauf hatte ich nicht allzu große Lust. Das ist nämlich relativ aufwendig und wie ich mein Glück kenne, gelingt mir dieser Teig nicht mal. Gott sei Dank gibt es YouTube und jemanden, der diese Croissant Buns schon ausprobiert und einfach Teig aus dem Kühlregal verwendet hat (auf diese Idee wäre ich von alleine gar nicht gekommen… dabei liegt die Lösung fast auf der Hand).
Das Rezept an sich ist wirklich super easy. Ich habe das Hähnchenfilet in Streifen geschnitten und in einer Auflaufform mariniert. Ich habe einfach etwas Öl mit Salz, Kräutern und Honig vermischt für die Marinade. Danach habe ich einfach die Buttermilch über den Hähnchenfilets verteilt. Die Auflaufform wird dann abgedeckt und kommt für 12 – 24 Stunden in den Kühlschrank.
Den Croissant Teig einfach in gleiche Teile schneiden (bei Knack & Back am besten 4 gleiche Teile) und die Stücke nochmal etwas kneten und platt auf dem Backblech verteilen und die Oberseite mit Eigelb bestreichen. Bei 180 Grad in den Backofen und dann ca. 15 Minuten backen.
Für die Panade vermische ich am liebsten etwas Paniermehl mit Pankomehl, Kräutern und etwas Meersalz. Die Hähnchenfilets dann einfach einzeln mit einer Gabel aus der Buttermilch „fischen“ und in der Panade wälzen. Durch die Buttermilch ist kein weiteres Ei nötig. Die Panade haftet auch so.
Ich paniere dann immer erstmal alle Hähnchenfilets, lege sie auf einen Teller und brate sie dann in der Pfanne.
Der Rest ist dann einfach Geschmacksache. Welche Sauce ihr nehmt oder ob noch Gemüse oder Salat mit auf den Burger soll, könnt ihr sicher selbst entscheiden oder? Die Kombination aus Buttermilk Chicken im Croissant Bun ist schon so gut, dass ich am liebsten nur etwas selbstgemachte Tomatensalsa dazu nehme. Luca hingegen liebt klassische Burgersaucen…
Guten Hunger.
gestern nachgekocht und alle waren einfach nur begeistert! an tagen, wie diesen ist essen ja ein bisschen lebensglück pur, denn es ist balsam für die seele!
alle waren sich einig, dass dies die besten selbstgerechten burger ever waren!
hab‘ ein schönes osterfest!