10 Tipps für die Bahnreise – So fährst du entspannt und günstig mit der Deutschen Bahn!

Ich laufe, bleibe stehen und lausche...ein Herz und zwei mal Heimat...ein mobiler Citytrip mit Leihrädern von FordPass Bike in Köln und Düsseldorf!

Reisen mit der Deutschen Bahn ist verbunden mit vielen Emotionen. Man kann aber ein paar Dinge beachten… damit Bahnfahren Spaß macht…

Vergangene Woche hörte ich in den Nachrichten, dass es der Deutschen Bahn wirtschaftlich schlecht ginge…

An mir kann es jedenfalls nicht liegen. Denn ich bin enthusiastischer Vielfahrer und zur Entgeisterung vieler meiner Freunde… fahre ich auch noch gern mit der Bahn.

Aus meiner Perspektive ist Bahnfahren eine Einstellungssache. Und das ist ja mit allen Dingen im Leben so. Gehe ich davon aus, dass ich Verspätung habe oder den Anschlusszug verpasse… wird das ganz sicher so eintreten.

Ich gehöre weder einer Religion oder Sekte an… jedoch kann die richtige oder auch die falsche Einstellung einen kompletten Reiseverlauf beeinflussen.

Im Übrigen schreibe ich hier aus dem Blickwinkel von Bahnreisen und nicht aus dem Blickwinkel eines Berufspendlers mit der Deutschen Bahn. An dieser Stelle wäre die Diskussionsgrundlage sicher eine andere. Aber eure vielen Fragen beziehen sich auch eher auf Bahnreisen und nicht darauf, wie man gut mit der Bahn pendeln kann.

Ich bin jetzt 42 und bewege mich Zeit meines Lebens mit öffentlichen Verkehrsmitteln fort. Man könnte also sagen… vom Auto fahren habe ich echt keine Ahnung, vom Bahn fahren schon und während ich vor ein paar Jahren noch belächelt und auch immer ein wenig bemitleidet wurde… liege ich aktuell total im Trend. Wer hätte das gedacht?!

Und interessanterweise gebe ich das – unbewusst – auch ein Stück an meinen fast 15-jährigen Sohn weiter. Ich bin sehr gespannt, wie sich unsere Art zu leben auf seine persönliche Zukunft auswirkt.

Nachfolgend habe ich euch meine Erfahrungen zusammengetragen zum Thema Bahnfahren. Bahnfahren erfordert Flexibilität im Kopf und auch in den Zeiten, aber das ist bei Autoreisen nicht anders. Wer erst um 08:00 Uhr morgens von Bonn Richtung Sylt losfährt… an einem Karfreitag… steht ganz sicher im Stau!


10 Tipps für die Bahnreise - So fährst du entspannt und günstig mit der Deutschen Bahn!


10 Tipps für eine entspannte und günstige Bahnreise!


Die BahnCard 25


Wenn man mal bedenkt, für was man oft – sinnlos – Geld ausgibt, dann ist es fast unverständlich, dass nicht jeder eine BahnCard in der Tasche hat. Denn das ist der erste und absolut vernünftige Schritt um bei Bahnfahrten Geld zu sparen und es erleichtert auch die Entscheidung FÜR eine Zugfahrt, denn die sind tatsächlich manchmal ganz schön teuer (aber dazu gleich mehr).

Eine BahnCard 25 kostet 62 Euro im Jahr für die 2. Klasse und 125 Euro für die 1. Klasse. Eine Partnerkarte kostet gerade mal 42 Euro oder 81 Euro.

Luca hat schon seit Jahren eine Jugend BahnCard 25, die übrigens bis einschließlich 18. Lebensjahr gerade mal 10 Euro kostet… einmalig!

Für unter 27-jährige ist die BahnCard übrigens auch nochmal günstiger!

Ich habe auch immer wieder überlegt, ob ich irgendwann auf die BahnCard 50 wechsle, aber erstaunlicherweise spart man oft nicht mehr, als mit der BahnCard 25… dazu gibt es auch schon unzählige Erfahrungsberichte.

Wer sich unsicher ist, kann die BahnCard auch erstmal für 3 Monate zu einem Vorzugspreis testen. Insgesamt ist das Thema BahnCard super umfangreich und würde den Rahmen innerhalb von diesem Kontext sprengen. Aber die Deutsche Bahn informiert wirklich sehr umfassend und gut auf ihrer Homepage über alle Vorteile der BahnCard und auch, wie die Kündigungsfristen aussehen, etc.!

Je nach Reise, rechnet sich der Kauf einer BahnCard übrigens schon ab der 1. Fahrt. Und wer sowieso vor hat, öfter auf das Auto zu verzichten und nachhaltiger unterwegs zu sein, sollte sich die BahnCard in die Geldbörse packen.


Was ist sinnvoll? 1. oder 2. Klasse?


Ich habe mich für die BahnCard 25 1. Klasse entschieden. Nicht, weil ich mich für so unfassbar toll halte, sondern weil es ganz oft wirklich Sinn macht… auch aus preislichen Aspekten.

Das Upgrade in die 1. Klasse der Deutschen Bahn ist nämlich nicht zu vergleichen mit einem Upgrade in die Business Klasse im Flieger (dafür ist man ja gern mal eine ganze Jahresmiete los).

Mit der BahnCard 25 1. Klasse habe ich die Wahl. Ich kann sowohl 1. als auch 2. Klasse fahren und das entscheide ich ganz individuell nach Preislage für das jeweilige Ticket.

Manchmal unterscheidet es sich preislich kaum oder gar nicht, weil im Ticket der ersten Klasse z.B. das Entgelt für eine Sitzplatzreservierung bereits inkludiert ist. In welcher Klasse man also reist, ist keine Glaubensfrage, sondern wie schlau man bucht und ja… ich finde das Reisen in der ersten Klasse nochmal deutlich komfortabler und deutlich ruhiger und es gibt Service am Platz. Außerdem gibt es Einzelplätze und das empfinde ich als sehr angenehm… besonders auf langen Reisen.

Wie so eine Buchungssituation mit der BahnCard 25 aussieht, erkläre ich euch in meinem 3. Tipp.


Welches Ticket soll ich buchen?


Spielt man eine Buchungssituation durch, sieht das folgendermaßen aus.



Hier habe ich nach einer Fahrt nach Hamburg an einem Wochenende Anfang Dezember gesucht. Umso früher man sucht und bucht, umso mehr Ticketoptionen werden angezeigt.

Ihr seht hier sehr gut den wirklich minimalen Preisunterschied von der ersten zur zweiten Klasse und ihr müsst immer bedenken, dass im Preis für die erste Klasse die Sitzplatzreservierung in Höhe von 9 Euro bereits inkludiert ist. In der 2. Klasse würde man das optional dazu buchen.

Ausgehend von diesem Ticketangebot, würde ich mich für die Fahrt in der ersten Klasse entscheiden.

Hier habe ich übrigens nach Tickets in der 2. Klasse gesucht. Das Sparticket in der 1. Klasse wird dann automatisch angezeigt. Sucht man ausschließlich nach Tickets in der ersten Klasse, würde das Angebot folgendermaßen aussehen.



Cityticket ja oder nein?


Auf dem oberen Beispiel seht ihr Ticketangebote mit und ohne Cityticket. Das variiert zwischen den jeweiligen Tarifen und ist abhängig von der Streckenlänge. Heißt also, nicht immer wird eine Ticketoption mit Cityticket angeboten.

In der Regel buche ich mit Cityticket, weil es super angenehm ist. Ich fahre mit der Straßenbahn zum Bahnhof und bewege mich meist am Zielort mit öffentlichen Verkehrsmitteln fort. Ich finde es immer super nervig mich erstmal durch den Tarifdschungel der verschiedenen Ticketpreise kämpfen zu müssen.

Das Cityticket der Deutschen Bahn gilt quasi immer für die Anschlussfahrt an die Bahnreise für einen bestimmten Zeitraum und natürlich auch für den Weg zum Bahnhof und das in bestimmten Städten und Tarifzonen. Es wird bei der Buchung nur angezeigt, wenn es in den jeweiligen Städten auch verfügbar ist. Auf dem Bahnticket ist dann der Vermerk +City zu sehen.

Ich musste das Ticket schon mehrfach in öffentlichen Verkehrsmitteln bei Kontrollen vorzeigen und es hat immer problemlos funktioniert.

Achtung: Das Cityticket ist KEIN! Tagesticket vor Ort! Es gilt immer nur für Fahrten zum Bahnhof und vom Bahnhof zum Zielort. Man ist zeitlich relativ flexibel, aber es gibt Rahmenbedingungen. Nachlesen könnt ihr sie hier.


Sitzplatzreservierung


Es gibt nur wenige Strecken auf denen ich keine Sitzplätze reserviere und das ist, wenn ich von hier nach Dresden und Berlin fahre. Richtung Berlin habe ich dann auch schon auf dem Boden gesessen, aber das ist mir bei einer Stunde Fahrzeit herzlich egal.

Bei so kurzen Strecken buche ich in der Regel auch die 2. Klasse und dann bin ich meist zu geizig um das Geld für eine Sitzplatzreservierung auszugeben.

Aber! Ansonsten empfehle ich wirklich IMMER eine Sitzplatzreservierung. Es kann euch wirklich passieren, dass ihr durch den ganzen Zug rennt und nichts findet oder immer wieder von euren Plätzen aufgescheucht werdet. Das hat dann mit entspanntem reisen einfach nichts mehr zu tun. Am Ende ist man nur noch nassgeschwitzt und völlig entnervt.


Bordbistro der Deutschen Bahn


Haha. Das mit dem Bordbistro im ICE ist so eine Sache. Eine Sache, die – laut meiner Erfahrung – nur zu 50 % funktioniert. Ganz oft gibt es irgendwas nicht oder es ist einfach mal geschlossen oder der Bordbistro Wagen fehlt völlig.

Im IC oder anderen Regionalzügen ist es noch schlimmer.

Ich bin schon losgefahren mit dem Wissen „hey, ich kann ja auch im Bordbistro frühstücken“ und saß dann stundenlang ohne Getränke und Essen im Zug.

Dafür gibt es nur eine Lösung – seid vorbereitet und nehmt euch was mit. Ich bin wirklich ein großer Fan der Deutschen Bahn, aber auf das Bordbistro ist kein Verlass.

Was ich sagen kann… das Essen ist wirklich gut geworden (sofern es welches gibt).


WLAN und Internet


Auch das zaubert mir ein müdes Lächeln aufs Gesicht. Arbeiten im ICE ist wirklich großartig – offline! Das Internet im ICE ist super langsam, vorausgesetzt es funktioniert überhaupt. Ganz oft nutze ich mein Smartphone als Hotspot, wenn ich auf das Internet zugreifen muss, aber auch das ist immer nur eine temporäre Lösung, weil ja ganz oft das Netz auf der Bahnreise verschwindet.

Ich nutze die Zeit meistens und schreibe… dafür brauche ich kein Internet. Oder ich lese ein Buch, höre Musik oder Podcasts. Auch hier mein Tipp… speziell bei Podcasts… packt sich euch offline verfügbar auf euer Smartphone.

Es ist wirklich eine Einstellungssache. Ich weiß, wie die WLAN Begebenheiten im Zug sind und bin drauf eingestellt. Es gibt andere Möglichkeiten die Zeit auf einer Bahnreise effektiv oder entspannt zu nutzen.


Komfort CheckIn der Deutschen Bahn


Also das ist mal eine sehr angenehme Sache. Kennt ihr das, wenn ihr in der Bahn sitzt und immer im ungünstigsten Moment der Schaffner kommt? Auf dem Smartphone kann man bei einer Reise mit dem ICE den Komfort CheckIn nutzen.

Heißt also, man checkt online ein, ist beim Schaffner registriert und wird am Platz in Ruhe gelassen. Alle Infos zum Komfort CheckIn der Deutschen Bahn findet Ihr hier.


Bahnbonuspunkte und Bahn Comfort


Ich bin überhaupt kein Fan von diesem ganzen Bonuszeug, aber Bahnbonuspunkte sammle ich tatsächlich und hab schon die ein oder andere Freifahrt oder ein Upgrade nutzen können. Das Bonusprogramm ist selbstverständlich kostenlos. Alle Infos findet Ihr hier.

Bei jeder Onlinebuchung sammle ich die Punkte automatisch… von daher ist es null anstrengend und ich nutze meine Prämienpunkte tatsächlich nur für Tickets oder Upgrades.

Mittlerweile bin ich schon so viel gefahren, dass ich mir den BahnComfort Status „erfahren“ habe. In diesem Fall bekommt man automatisch eine neue BahnCard zugeschickt, die dann diesen Status ausweist. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das ziemlich cool finde und das ich hin und wieder auch schon den ein oder anderen Service genutzt habe.

Wir sind schon oft fix und fertig nach einem Flug in der DB Lounge in Frankfurt gelandet und haben dann dort ganz entspannt bei kostenlosen Getränken und Snacks auf unseren Zug nach Hause gewartet.

Die Rahmenbedingungen für den BahnComfort Status findet Ihr hier.


Wie kann ich beim Kauf von Zugtickets sparen?


Vermutlich ist das die Frage mit dem größten Interesse.

Beim Kauf von Zugtickets gelten die gleichen Regeln, wie beim Betanken von Autos, bei Hotelbuchungen oder Reisebuchungen. Die Nachfrage regelt das Angebot und die Höhe der Preise.

Es versteht sich von selbst, dass Zugreisen an Wochenende immer teurer sind. Freitag ist eigentlich ein ganz schlechter Reisetag mit der Bahn. Freitags verreisen und pendeln die meisten Menschen. Die Züge sind knallvoll und teuer… das gleiche gilt für Sonntags!

Für Bahnbuchungen gilt… umso früher der Zug, umso günstiger. Oder auch spät am Abend sind Bahnreisen relativ günstig. Ihr müsst also mit den Abfahrtszeiten etwas herumspielen.

Wenn ich mit Luca einen Städtetrip machen möchte, informiere ich mich bereits viele Wochen vorher über die Preise für die Bahnfahrt und auch die Hotelübernachtung. Wer bei Reisen sparen möchte, muss etwas Flexibilität mitbringen. Ist man unflexibel, wirkt sich das meist im Geldbeutel aus und das nicht zu knapp.

Wenn morgen Karfreitag wäre und ich entscheide mich heute ein Bahnticket zu buchen, dann kann es passieren, dass die Züge entweder ausgebucht sind oder der Ticketpreis so hoch ist, dass ich auf keinen Fall in den Zug steige.

Ist man zeitlich nicht flexibel, bucht man rechtzeitig. Umso früher man bucht, umso mehr Ticketoptionen stehen einem zur Verfügung… somit auch die günstigen Preise. Wenn ich richtig informiert bin, kann man bis zu 3 Monate im voraus buchen bei der Deutschen Bahn.

Bahnfahrten buchen ist kein Hexenwerk, wenn man sich etwas auskennt. Im Übrigen ist man online oft besser informiert, als wenn man sich hilfesuchend an die – leider oft unfreundlichen – Servicemitarbeiter wendet. In ungünstigen Situationen rettet mich mein Smartphone und nicht der Serviceschalter.


10 Tipps für die Bahnreise - So fährst du entspannt und günstig mit der Deutschen Bahn!


Ein paar persönliche Worte und abschließende Tipps zum Reisen mit der Deutschen Bahn…


Wenn ich eine Verbindung buche, dann achte ich auf folgende Dinge:


  • gibt es eine ICE Verbindung
  • wie oft muss ich umsteigen
  • wenn ich umsteigen muss, wieviel Zeit habe ich den Anschlusszug zu erreichen


Mit diesen 3 Parametern im Gepäck geht fast nie irgendwas schief. Gemessen an meinen wirklich vielen Bahnreisen, bin ich tatsächlich sehr zufrieden.

Wenn es geht, vermeide ich Verbindungen, die Umstiege beinhalten. Umsteigeverbindungen sind meist günstiger, aber in der Regel auch stressiger und die Gefahr den Anschlusszug zu verpassen ist riesengroß.

Außerdem buche ich (wenn möglich) Umsteigeverbindungen, in denen immer ein großer Puffer zum Anschlusszug vorhanden ist. Das hat mir schon ganz oft den Umstieg gerettet.

Beim Bahnfahren muss man immer mit irgendwas rechnen. Das ist einfach so. Nicht auf jeder Zugfahrt läuft irgendwas nicht, aber auf vielen. Meist sind es Kleinigkeiten. Ich erlebe dann immer wieder, wie sich viele Menschen an diesen Kleinigkeiten förmlich aufziehen, als hätten wir gerade keine anderen Probleme auf dieser Welt, als z.B. die „umgekehrte Wagenreihung“ (wer kennt es nicht…).

Es gibt ganz sicher ärgerliche Vorkommnisse, nur grundsätzlich ist es wie immer eine Einstellungssache und auch ein bisschen, wie schlau ich meine Bahnreisen buche.

Ich fahre tatsächlich richtig richtig gern Bahn, selbst wenn ich eine Option mit dem Auto habe.

Und ich hoffe sehr, es waren ein paar hilfreiche Informationen für euch dabei.

Gute Reise!


Eure Andrea

5 Kommentare

  1. Astrid
    19. September 2019 / 7:44

    Liebe Andrea,

    Ein schöner Beitrag, der viele Tipps enthält.
    Wir sind keine wirklichen Bahnfahrer, aber unsere Tochter hatte das Glück in den letzten 2 Wochen zweimal ins tiefste Bayern mit der Bahn zu fahren.
    Von den 4 Fahrten verlief 1 (!) nach Plan. Bei 3 Fahrten gab es zwischen 1,5 und 3 Stunden Verspätungen aus diversen Gründen. Die Quote finde ich schon sehr groß und motiviert nicht weiter Bahn zu fahren.
    Das Problem war häufig das Umsteigen, was leider auf der Strecke nicht zu vermeiden war. Selbst mit 37 Minuten Umstiegszeit hat es zweimal nicht geklappt.
    Hier hat die Bahn keine Punkte sammeln können.
    Sorry?
    Herzliche Grüße und 1000 Dank für deine tollen Beiträge Astrid

    • Andrea
      Autor
      19. September 2019 / 8:15

      Liebe Astrid, ja – das war ja auch das, was ich unten geschrieben habe… Umsteigeverbindungen halte ich persönlich für schwierig. Ich lasse mich – in der Regel – nur auf einen Umstieg ein. Das ist natürlich nicht immer möglich und wenn man selten fährt und nur solche Erfahrungen macht, ist das blöde. Das verstehe ich. Ich bin wirklich Vielfahrer und in Summe bin ich einfach richtig zufrieden und habe versucht meine Tipps weiterzugeben, wie es meist gut funktioniert mit der Deutschen Bahn. LG Andrea

  2. Chris
    19. September 2019 / 10:41

    Beim letzte Nacht Urlaub hab ich intensiv den Regionalverkehr im Koeln/ Bonner Raum benutzt. Das hat mich Handyticket und Umsteigen alles immer gut geklappt. Die Zuege waren zwar zum Teil voll, aber es gab immer einen Sitzplatz. Bei der am Ende geplanten Fernreise hat es dann auf dem Hinweg zwar Zugtechnisch funktioniert, das am Schalter gekaufte Ticket war allerdings falsch (online Buchung ging auf der Thalys Strecke nicht). Zurück war der Sitzplatz im gesperrten Wagon, Klimaanlage ausgefallen. Ich bin aber trotzdem immer angekommen und hab die Anschlüsse gekriegt.
    Und zur umgekehrten Wagenreihung: im UK gibt es keine Wagenstandsanzeiger, da ist immer Überraschung angesagt, also bei der Einfahrt lesen, welcher Wagen wo ist, wobei die Reihenfolge auch schonmal A, D, G, F, B st, da kann man dann mit seinem Koffer rennen, zumal in vielen Zuegen immer noch nicht durchgehen kann.

  3. 19. September 2019 / 19:02

    Toller Beitrag! Wenn ich mit der Bahn fahre, darf bei mir Wasser und Frisches Obst nicht feehlen. Auch achte ich penibelst auf umsteigen, da so viel Mal ich immer den Anschlusszug verpasst habe, Gott sei Dank aber noch nie verschlafen habe. Aber zusammengefasst, ist es manchmal wirklich entspannt mit der Bahn zu fahren.

  4. Eva
    30. September 2019 / 16:52

    Liebe Andrea,

    ich möchte hier gerne noch meine Sicht als „Berufspendler“ mit einbringen. Ich bin 11 Jahre lang eine 90-Kilometer-Strecke (einfach) mit der Bahn gefahren. Täglich hin und zurück. Hinwärts mit ICE dauert das 70 Minuten, rückwärts ohne ICE dann 90 Minuten, dazu noch jeweils 10 Minuten Radfahren zum Bahnhof. Ich hatte eine tolle Verbindung mit nur einmal umsteigen und auf meiner Strecke fuhren hinwärts so viele Züge, dass ich immer einen „Pufferzug“ eingebaut habe, sodass ich regulär 30 min zu bald da war und falls ich den Anschluss mal nicht bekommen habe, dann war ich exakt pünktlich.
    Was soll ich sagen? In diesen 11 Jahren bin ich pro Jahr etwa 3 mal wirklich zu spät gekommen – und das passiert mit dem Auto auch. Inzwischen fahren ich die Strecke immer noch manchmal – jetzt aber abends und dann mit dem Auto. Auf der Strecke gibt es momentan 6 (!!) Baustellen, sodass die Ankunftszeit zwischen 60 min und 2 Stunden schwankt. Mein persönliches Fazit ist, dass es im Stau genauso die ungeduldigen Motzer gibt wie beim Bahnfahren. Und manche Leute regen sich halt auch einfach gerne auf. Aber ich selbst habe das Bahnfahren immer sehr genossen, einschließlich Bahn Comfort, ich war schon sehr emotional, als mein Status weg war, das war schon ein toller Komfort.

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