Dekosamstag: Ein gemeinsames Büro! Die Entscheidung, das Risiko, die Anmietung, die Kosten und die Einrichtung!

Dekosamstag: Ein gemeinsames Büro! Die Entscheidung, das Risiko, die Anmietung, die Kosten und die Einrichtung!

Vor ein paar Tagen holte ich mein Stativ aus unserem Büro und dieser Gedanke an sich, fühlte sich schon ganz verrückt und irgendwie total erwachsen an… „ich hole jetzt das Stativ aus unserem Büro“. Vor gut 8 Wochen war ein Büro und dann noch ein gemeinsames Büro mit einer Freundin kein Thema. Oder doch… es war ein Thema, aber eins was ich gerade verworfen hatte.

 

Ich ging wirklich alle, mir zur Verfügung stehenden, Optionen durch:

 

  • Kann und will ich mir ein Büro alleine leisten?
  • Ziehe ich vielleicht in eine größere Wohnung mit einem 4. Raum?
  • Co-Working Space?
  • Ein gemeinsames Büro mit jemandem, den ich kenne?

 

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Auch, wenn es im Moment vielleicht klappen würde… ein Büro alleine zu stemmen, traue ich mir einfach nicht zu. Oder anders formuliert… doch, ich würde mir das zutrauen, aber es macht eigentlich nicht wirklich Sinn. Ich merke jetzt schon, wie großartig es ist, wenn man solche Sachen mit jemandem gemeinsam angeht und in Zukunft auch jemanden an der Seite hat, mit dem man so etwas, wie einen Arbeitstag teilen kann. Ich freue mich auf kurze Kommunikationswege und direkten Austausch. 

Eine größere Wohnung kommt im Grunde gar nicht in Frage. Wir fühlen uns in unserer 3-Raum-Wohnung pudelwohl. Alles ist eingerichtet und wir möchten unser Zuhause nicht verlassen. Die Miete kann ich mir leisten und darauf bin ich richtig stolz, denn das ist als alleinerziehende Frau gar nicht so einfach. Eine größere Wohnung wäre auch gleichzeitig teurer und geht die Selbstständigkeit irgendwann mal schief, müsste ich nicht nur das Büro aufgeben, sondern auch direkt unser ganzes Zuhause. Und dieses Risiko möchte ich nicht eingehen. Ich möchte beides voneinander trennen.

Co-Working Space habe ich ausprobiert. Das ist wirklich ein toller Trend und für viele ganz sicher der richtige Weg. Für mich und meine tägliche Arbeit hat es einfach nicht gepasst, weil alles so umfangreich ist und deutlich mehr Platz und manchmal auch einfach Ruhe braucht.

Ein gemeinsames Büro? Das spukte mir immer mal wieder im Kopf rum, aber ich hätte nicht gewusst, wer dazu in Frage kommt oder Lust darauf hätte.

 

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Wie ein ausgesprochener Gedanke zu einem gemeinsamen Büro führen kann!

 

Mein persönliches Gefühl? Alles befindet sich momentan im Wandel. Alle versuchen sich irgendwie neu zu erfinden, neue Wege zu gehen bzw. Wege zu finden, die einen selbst ausfüllen oder auch erfüllen. Katharina und ich hatten noch nie über ein gemeinsames Büro gesprochen. Wir telefonierten Anfang Februar miteinander, sprachen über unsere persönlichen Wünsche nach Veränderung und ich warf die Sache mit einem gemeinsamen Büro in den Raum. Ungefähr 10 Tage später hatten wir die Entscheidung getroffen und die Zusage des Vermieters.

Wie man sieht… nicht immer bedarf es langfristiger Planungen. Es fühlt sich aber auch genausowenig „hopplahopp“ an, sondern vielmehr nach… als hätte es eben genau jetzt, genau so sein müssen. Keine langen Planungen, aber eben auch keine Bedenken. Das Risiko ist für uns relativ gering.

 

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Wie mietet man gemeinsam ein Büro?

 

Das der Immobilienmarkt schwierig ist, muss ich vermutlich niemandem mehr erzählen. Genau heute gibt es ja unzählige Demonstrationen dazu und das kommt nicht von ungefähr. Ich habe den Markt für Gewerbeimmobilien in Leipzig lange verfolgt und das hat preislich einfach nie gepasst. Es ist sicher noch lange nicht so teuer, wie in anderen Großstädten, aber so viel günstiger ist es dann auch wieder nicht und schon gar nicht, wenn es irgendwie auch noch nett sein soll. Noch schwieriger wird es, wenn man kleine, hübsche Büros sucht. Denn in der Regel werden riesige Gewerbeflächen angeboten. Ein kleines, schönes, bezahlbares Büro zu finden… ist also, wie die Suche nach der berühmten Stecknadel im Heuhaufen.

Wir haben eine kleine, neu sanierte Altbauwohnung angemietet. Hier benötigt man allerdings die Genehmigung des Vermieters für die gewerbliche Nutzung. Ihr könnt also nicht einfach loslaufen und anmieten. Das muss vorab geklärt werden. Außerdem haben wir uns – jeweils – bei unserem Steuerberater rückversichert, ob das dann auch steuerlich anerkannt wird, also wenn es keine reine Gewerbeimmobilie ist. Und ja… das wird es.

Wichtig ist, das beide im Mietvertrag stehen und die Mietzahlungen hälftig laufen. Es muss also für das Finanzamt klar ersichtlich sein, dass jeder seinen eigenen Teil vom eigenen Konto bezahlt. Katharina und ich haben den Vertrag erst unterschrieben, als wirklich alle Details geklärt waren.

Für uns ist es natürlich ein großes Glück diese Wohnung für uns als Büro nutzen zu dürfen. Bei Gewerbeimmobilien ist man z.B. auch oft an langfristige Mietverträge gebunden. Auch das haben wir nicht. Wir haben lediglich die gesetzliche Kündigungsfrist zu beachten.

 

 

 

Die Kosten für ein gemeinsames Büro?

 

Vor 4 Jahren wollten Charlotte und ich ja schon mal ein gemeinsames Büro in Bonn mieten. Wir hatten wirklich große Lust dazu und es wäre ganz sicher toll geworden. Rückblickend ist es gut, dass es nicht geklappt hat, denn kurze Zeit später kam die unerwartete Trennung von meinem Mann und mein Weg führte mich nach Leipzig. Es handelt sich damals um eine Gewerbeimmobilie. Wir wären mindestens ein Jahr gebunden gewesen und mit allen Nebenkosten lag die monatliche Belastung bei 1200 Euro. Also pro Person wären das 600 Euro gewesen und das ist ein Wort. Es war absolut richtig sich dagegen zu entscheiden. Das Bauchgefühl damals, hat an keiner Stelle gestimmt und schlussendlich ließen wir es sein.

Für den Co-Working Space in Leipzig habe war ich mit knapp 180 Euro monatlich dabei. Auch hier war ich ein Jahr gebunden.

Die Kosten für das gemeinsame Büro mit Katharina liegen bei gut 260 Euro pro Person inkl. aller Nebenkosten (Telefon, Strom, etc.). Also auch aus finanzieller Sicht, könnte es keine bessere Entscheidung geben.

 

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Die Aufteilung des Büros!

 

Als Wohnung fände ich unsere Räume tatsächlich etwas schwierig, was an der Anordnung der Räumlichkeiten liegt. Für unseren Bürobedarf ist es allerdings absolut perfekt. Abgesehen davon liegt die Wohnung gerade mal 100 Meter Luftlinie von meiner eigenen Wohnung entfernt.

Wir haben einen gemeinsamen Büroraum und das ist auch etwas, was wir unbedingt wollen. Wir möchten, wenn wir beide vor Ort sind, auch gemeinsam in einem Raum sitzen. An unserem Büroraum grenzt die kleine, offene Küche und ein Balkon. Wir schauen beim Arbeiten ins Grüne und es ist ruhig. 

Zu unserem großen Glück gibt es noch einen weiteren, sehr schönen Raum. Das wird unser Kreativraum. Ein Kreativraum für uns und ein Kreativraum zum Netzwerken mit anderen Frauen. Aber dazu demnächst mehr.

Es gibt einen richtig schönen Eingangsbereich und ein neu saniertes Bad. 

Besser geht es im Grunde nicht. Diese Räumlichkeiten bieten den perfekten Start in die erste Erfahrung mit einem eigenen Büro, ohne das wir uns finanziell völlig verausgaben oder vertraglich bis in alle Ewigkeit binden müssen. Für uns ist das ja auch alles neu und niemand weiß wohin diese Reise führt und wir machen auch keine Pläne in dieser Richtung. Wir wissen, was wir möchten und was wir nicht möchten und den Rest lassen wir auf uns zukommen.

 

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Die Einrichtung des Büros!

 

Ja, also was soll ich sagen… das ist ja wohl der schönste Part. Wenn vertraglich erstmal alles geregelt ist und man dann an diesen Punkt kommt, dann strahlt man wie ein Honigkuchenpferd im Kreis. Ich liebe das. Komplett leere Räume und wir können loslegen. 

Und kein Mann kann reinquatschen… ???

Unser Büro wird „DIE KONFETTIZENTRALE“ und wir freuen uns sehr darauf die Räume so einzurichten, wie wir es Zuhause vermutlich nicht tun würden. Wir können komplett das Mädchen in uns raus lassen. Ein Büro von Frauen für Frauen. Es soll ein richtiger Wohlfühlort werden, an dem man kreativ werden darf. An dem es Spaß macht kreativ zu sein.

Größte Investition wird die Küche. Das haben wir hin und her diskutiert, aber Küche ist uns wichtig, auch mit dem Hinblick auf zukünftige Projekte. Die Küche wird also immer ein Teil des Ganzen sein und vermutlich des Öfteren im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen.

Aber auch der Kreativraum ist super wichtig. Hier wird Mittelpunkt der große „KONFETTITISCH“, den wir von unserem Partner Möbel Wikinger zur Verfügung gestellt bekommen. 

 

Dekosamstag: Ein gemeinsames Büro! Die Entscheidung, das Risiko, die Anmietung, die Kosten und die Einrichtung!

 

Die kommenden Dekosamstage dürft Ihr Katharina und mich bei der Einrichtung des Büros begleiten. Ich glaube, dass wird sehr interessant für Euch und sicher auch eine tolle Inspiration. Denn im Grunde ist es kein klassisches Büro, sondern fast eine kleine Bürowohnung und viele Details dürften auch für Euer Zuhause sehr interessant sein. Es geht um Farbauswahl, Tapetenauswahl, Küchenplanung, Planung des Arbeitsplatzes, Belichtung, Deko, Wandbilder… alles super tolle Themen und wir sind sehr glücklich darüber tolle Partner in der Konfettizentrale begrüßen zu dürfen. Es ist ganz wunderbar, wenn man gemeinsam mit anderen wachsen darf.

Mit der Einrichtung des Büros ist, im Übrigen, die Umgestaltung meines Wohnzimmers hinfällig. Daran seht Ihr aber auch, wie plötzlich dieses gemeinsame Büro in unser Leben „gekracht“ ist. Das, was ursprünglich für das Wohnzimmer geplant war, findet nun in den Büroräumlichkeiten statt. Thematisch bleibt es im Grunde ähnlich. Es kommen also jetzt ein paar richtig schöne Dekosamstage auf Euch zu mit ganz viel Gestaltung, Anleitungen zu DIY’s und schönen Möbeln. 

 

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Es freut uns jedenfalls sehr, dass wir Euch in den gesamten Prozess mit einbinden dürfen. Vielleicht macht es Mut, motiviert Euch, inspiriert Euch. Vielleicht schaut Ihr ja irgendwann auch einfach mal vorbei. In jedem Fall wird es eine Einweihungsparty geben. Denn was wäre denn eine Konfettizentrale ohne Prosecco???? 

Habt einen tollen Samstag.

 

Eure Andrea

 

2 Kommentare

  1. ivana
    6. April 2019 / 9:35

    Glückwunsch und viiiel Erfolg, ich drücke Euch beiden die Daumen. Auch ich bin heute „Freiberuflerin“ als Folge der Trennung (nach 20 Jahren) und sehr erfolgreich und glücklich mit der Entscheidung…

  2. Andrea
    6. April 2019 / 13:08

    Liebe Andrea,

    ich finde es wirklich klasse und bewundernswert, was und wie ihr das alles auf die Beine stellt. Gerne verfolge ich eure Aktivitäten und lasse mich inspirieren. Hätte mich auch gerne zu eurem Workshop im Juni angemeldet, aber leider hat es zeitlich nicht gepasst.
    Gerne würde ich auch nochmal etwas anderes wagen, aber mit fast 50 und in der „gesicherten Position“ als Beamtin ist das nicht ganz so einfach ?. Ich wünsche euch jedenfalls ganz viel Erfolg und Spaß bei euren Vorhaben und bin gespannt, was kommt ?.
    Erstmal ein wunderschönes Wochenende für dich. Hier in Köln scheint leider noch nicht die☀. Liebe Grüße Andrea ?

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