Es ist Montag, 18:37 Uhr und ich sitze im ICE auf dem Weg nach Hause. Vermutlich bin ich gegen 00:30 Uhr in meiner Wohnung in Leipzig, wenn mit der Bahn und dem Umstieg in Frankfurt alles glatt läuft. 05:00 Uhr klingelt dann wieder der Wecker und der Alltag geht weiter.
Trotzdem war es mir wichtig den erlebten Tag mit NESPRESSO in Düsseldorf direkt hier sacken zu lassen. Zu viele Informationen müssen verarbeitet werden, als das ich eine großartige Pause einschieben könnte. Denn trotz aller Anstrengungen und dem verschwitzten von Gleis zu Gleis Hin- und Hergehetze war es ein Tag mit – für mich – beeindruckenden Informationen und erlernten, neuem Hintergrundwissen.
Ich möchte an dieser Stelle bereits klarstellen, dass ich schon vor diesem Blogartikel ein Fan von NESPRESSO war. Wir hatten lange Zeit eine NESPRESSO-Maschine Zuhause und haben auch aus Überzeugung nur NESPRESSO Kapseln gekauft. Ebenso möchte ich bereits an dieser Stelle klarstellen, dass keiner der anwesenden Blogger in irgendeiner Form zu einem bestimmten „Wording“ gedrängt wurde. Ganz im Gegenteil. Wie wir mit den Informationen des Tages umgehen, bleibt völlig uns selbst überlassen.
Ich bin weder ein Experte, noch irgendwie ein ökologischer Freak, noch kenne ich mich wirklich gut aus. Ich bin auch nicht dazu da die Welt zu verbessern oder in Form einer Doktorarbeit das Tun von NESPRESSO aufzuklären. Ich finde es gut, wenn man Dinge hinterfragt und konstruktiv und sachlich diskutiert. Ich finde es nicht gut, wenn man Dinge – ohne wirkliche Kenntnisse – verteufelt oder von vornherein in ein negatives Licht stellt.
Ich bin ernsthaft genervt von dieser ewigen Besserwisserei und Menschen, die offensichtlich nach konsequenten Prinzipien leben und ständig mit halbseidenen Wissen aufwarten. Denn, wer keinen Kaffee aus einer NESPRESSO Kapsel trinkt, der futtert sicher auch keinen Joghurt, isst keine Schokolade, fährt kein Auto oder Fahrrad. Die Handcreme kommt aus Glastiegeln und die Zahnpasta ebenso. Alle kaufen in Shops ohne Verpackung ein und vegan leben tun wir sowieso. Und dann wäre da ja noch der Garten, in dem wir alles selber anpflanzen. Scheiße nur, wenn man keinen hat….und den Hintern putzen wir uns mit Blättern von Bäumen ab.
Mal ganz ehrlich….ich bin es leid. Ausgehend von vielen Reaktionen rennen alle nur noch in nachhaltiger Mode rum, gehen Second Hand und Vintage einkaufen und essen nur noch Salat….bis irgendjemand schreit: „das tut dem Salat doch weh….“….und dann? Was dann?
Ich bin ebenso ernsthaft genervt davon, dass man sich scheinbar in eine schamhafte Position bringt, wenn man Kapselkaffee trinkt, Fertignahrung futtert oder mal mit einer Tüte Convenience Food kocht. Demnächst wird man angegriffen, weil der Hund Futter aus der Dose bekommt und dann soll er doch gefälligst ins Klo kacken und sich den Hintern abputzen.
Es ist zum verrückt werden. Warum zur Hölle, kann nicht jeder seinen Kaffee so trinken, wie er möchte. Warum darf ich jetzt nur noch Biodingsbums-Schokolade essen (die schmeckt mir gar nicht) und warum darf ich keine o.b.’s mehr benutzen?
Ich komme aus einer Generation, in der es völlig normal war, Produkte von Maggi und Knorr zu verwenden. Mit Anfang 20 habe ich nur mit diesen Tüten gekocht und hab mich als wahre Heldin meiner Küche empfunden, wenn ich Hähnchen-Zwiebel-Sahne-Schnitzel in die Auflaufform gepackt hatte oder das Lachsgratin im Ofen brutzelte.
Ich habe umgedacht….an der ein oder anderen Stelle.
Soll heißen, ich koche jetzt wirklich und fast ausnahmslos ohne „Tüten“. Ich esse aber weiterhin Nutella, schmeiße mal Chicken-Nuggets in die Fritteuse, kaufe mal ne Fertigpizza oder bestelle Döner beim Türken. Ich musste aber nur für MICH umdenken und für meine Familie. Das ist schon schwer genug bei einem 3 Personen Haushalt, wo einem vor allem die Männer schnell mal einen Vogel zeigen, wenn man mit Gemüse und grünen Smoothies um die Ecke kommt oder nur noch mit Quinoa, Couscous oder Hirse kocht, denn schließlich sind ja auch Kohlenhydrate, Weißmehl und Zucker verboten. Wenn das so weitergeht….geh ich ins Kloster….Einen Konzern zum umdenken zu bewegen ist da schon mal eine ganz andere Hausnummer….
Ich kaufe oft Bio. Ich esse nicht mehr viel Fleisch. Ich gucke wirklich hin und tu das, was mir möglich ist. Ich tu aber auch das, was ich will und nicht was mir ständig versucht wird einzureden. Man kann ja nicht mal einfach mehr krank sein, ohne das einem angedichtet wird, dass dies ja irgendwie mit der Psyche zu tun hat. Jeder Schnupfen hat direkt einen tieferen Sinn…“ändere Dein Leben Andrea“…..also mal ehrlich!
Ich mag Trends. Ich mache sie auch mit und auch oft voller Begeisterung. Aber es käme mir nicht in den Sinn jemanden zu verurteilen, weil er Dinge anders macht als ich. Ich geh ja auch nicht durch die Weltgeschichte und schreie die Leute an mit „ey Du blöder Veganer“ oder „ey Du dummer Instantkaffeetrinker“ oder „ey Du doofer Deodosenbenutzer“.
An dieser Stelle muss ich wirklich nochmal meine konstruktiven Gespräche mit Charlotte anbringen. Denn wo fängt Konsequenz an und wo hört sie auf. Kaufen alle, die sich immer so unfassbar aufregen wirklich nur Bio und Fairtrade und wissen über die Nachhaltigkeit des jeweiligen Unternehmens Bescheid? Wer sind all die Leute, die ich bei Rewe, Konsum, Aldi oder Lidl treffe? Wer sind all die Leute, die ich bei H&M, Zara oder Primark sehe?
Ich merke gerade selber, dass ich meine Gedanken einfach nur fließen lasse. Denn dieses Thema nervt mich schon lange. Ich hab keinen Bock mich schlecht zu fühlen, weil ich etwas mag, was DU vielleicht nicht magst.
Mal abgesehen vom eigentlichen Produkt….also NESPRESSO (wo ich ja heute war), hättet Ihr einfach die Begeisterung der Menschen sehen sollen, die dort arbeiten. Ich habe mich mitreißen lassen. Sicher ein Stück vom Lifestyle, den NESPRESSO nun mal ausstrahlt, aber ganz genauso vom Chef der NESPRESSO Boutique in Düsseldorf, als auch von Dimi, seines Zeichens Barista und Kaffee-Experte in der Deutschlandzentrale von NESPRESSO, der uns mit großer Leidenschaft ganz viel über den Weg von der Plantage bis in die Kaffeekapsel erzählt hat. Ich war und bin noch immer beeindruckt. Hält man diese kleine Kapsel in der Hand, ist einem nicht mal annähernd bewusst, welch riesige Logistik dahintersteckt.
Ich bin schon hier bei knapp 1000 Worten angekommen und vermutlich könnte ich über all die Informationen, die ich mitnehmen konnte, eine ganze Broschüre schreiben. Viele Endverbraucher und da zähle ich mich mit, sind nicht ausreichend informiert. Das ist gar nicht schlimm, denn dann wäre man nur noch damit beschäftigt überall hinter die Kulissen zu schauen und Firmenpolitik zu studieren.
Wir nehmen oftmals nur das auf, was uns die Medien suggerieren und sehr gern das, was negativ dargestellt wird. Da mag viel Wahrheit dran sein, aber auch das wird zu wenig hinterfragt. Man sieht geschockt hohe Müllberge von Kapseln und schon ist das Urteil gefällt. Ich hab z.B. immer gedacht….das ist dann auch einfach nur Müll. Dabei ist das grundlegend falsch.
Bei Lobbe in Iserlohn konnten wir uns eine (ich glaube sogar die modernste) Recyclinganlage in Deutschland anschauen. An dieser Stelle gilt mein Respekt jedem einzelnen Mitarbeiter dort. Es stinkt! Und wie! Und ich weiß gar nicht, wie das alle dort aushalten. Ich bin gerade über meinen hübschen Arbeitsplatz sehr dankbar.
Dort, in Iserlohn, wird gelber Müll aus über 3.000.000 Haushalten der Umgebung angekarrt und sortiert. Alu wird von Plastik getrennt und dem richtigen Recycling zugeführt. Ein führender Mitarbeiter vom grünen Punkt (DSD – Duales System Deutschland) hat uns ausführlich dieses Recycling – vor Ort – erklärt und ich bin richtig, wirklich richtig, beeindruckt. All das wusste ich einfach überhaupt nicht. Unter anderem nämlich auch nicht, dass dieser recycelte Müll unfassbar wichtig ist und komplett für die Wirtschaft wieder aufgekauft wird und nur einen geringen Teil der Energie in der Wiederherstellung frisst, als z.B. Aluminium in der Neuherstellung.
Wir sind mit Hand vor Nase und Mund durch die Müllanlage gestapft und haben auf die Bänder geschaut. Unser Hausmüll besteht aus so viel mehr, als nur aus NESPRESSO Kapseln. Es geht dabei gar nicht darum NESPRESSO hier in ein super gutes Licht zu rücken, sondern lediglich mal die Augen aufzumachen.
Aluminium begleitet uns täglich….schon, wenn wir den Joghurt aufreißen, kommt uns ein Aludeckel entgegen und selbst wenn Ihr Gläser kauft…auch die haben oftmals Aludeckel. Es gibt nicht den EINEN Müllverursacher. Und jede Kapsel von NESPRESSO, die die Recycling-Anlage erreicht, wird recycelt und in anderer Form wiederverwendet….in der Schweiz werden z.B. Taschenmesser von VICTORINOX hergestellt….
Im Übrigen wird auch am Recycling in allen anderen Ländern gearbeitet, man muss nur an dieser Stelle einfach sagen, dass Deutschland das Recycling Land Nummer 1 ist und es bei vielen Nachbarländern da echten Nachholbedarf gibt.
In diesem Youtube Film seht Ihr das Recycling, was ich quasi vor Ort besichtigt habe.
Natürlich habe ich NESPRESSO auch gefragt, warum man denn den Kaffee überhaupt in Alukapseln packt, da Alu in der Herstellung sehr viel Energie frisst. Diese Frage taucht immer wieder auf und ich persönlich kann mit der Antwort ganz gut leben. Es geht hier schlicht darum die Qualität des Kaffees zu erhalten….Frische, Geschmack, etc.! Auch andere Kaffeesorten findet man in Aluverpackungen aus Qualitätsgründen. Im Grunde verfolgt uns dieses Aluthema an jeder Stelle und ich habe noch nicht mal eine NESPRESSO Maschine. Schokolade ist so verpackt, der Frischkäse von Buko oder Philadelphia, sämtliche Joghurts….mein Fahrrad ist aus Alu….in jedem Auto ist Alu….die Liste kann ich unendlich weiterführen.
Auf unserem Weg quer durch den Müll….bin ich über leere Kondomverpackungen „gestolpert“…auch Kondome sind in Alu verpackt. Und Sex und Kaffee ist schließlich etwas, was wir täglich haben sollten….:-).
Ich habe mich lange mit Mitarbeitern von NESPRESSO, vom grünen Punkt, Agenturen und meinen Kolleginnen unterhalten. Wir haben kritisch und konstruktiv diskutiert. Ich war vor Ort, hab mir ein Bild gemacht und ich kann ganz offen und Umschweife sagen, dass NESPRESSO mich einfach überzeugt hat.
Das fängt schon beim Umgang mit den Kaffeebauern an, geht mit der Qualität des Kaffees weiter (und auf die Qualität lasse ich echt nichts kommen….NESPRESSO schmeckt einfach). Ich bin mir sicher, dass an ganz vielen Stellen noch geschraubt werden kann und muss….das ist im Leben nun mal so. Das muss in großen Konzernen und auch bei uns selbst umgesetzt werden und fängt z.B. schon bei einer vernünftigen Mülltrennung an.
In den vergangenen Tagen hatte ich die unterschiedlichsten Gespräche über Unternehmen und dieses „Bloggerding“. Nur, weil der ein oder andere Blogger die Möglichkeit hat, solche Events zu besuchen oder hinter die Kulissen zu schauen, bedeutet das noch lange nicht, dass eine Meinung gekauft ist. Wir sind ja nicht doof…natürlich möchten sich Unternehmen, verständlicherweise, in einem guten Licht präsentieren….das machen wir übrigens alle so. Aber deswegen von vornherein Lug und Betrug zu unterstellen…geht deutlich zu weit. Und mal so ganz nebenbei…diese Müllanlage darf nicht nur von Bloggern besucht werden….
Eine meiner Bloggerkolleginnen wurde auf Instagram angegriffen, weil sie ein Foto vom Himmel mit Kondensstreifen eines Flugzeugs gepostet hat….die Umwelt. Meine Lieblingskollegin Denise von Fräulein Ordnung…wurde kritisiert, weil sie Kaffee aus einem Pappbecher getrunken hat….die Umwelt.
Ganz ehrlich Leute…geht’s eigentlich noch?
Die Kiwi oder die Banane, die Du gerade in Dich reinstopfst, wurde sicher her geflogen. Der Mehrwergbecher, den Du benutzt, muss gespült werden…mit Wasser und Spülmittel (ich hoffe Du benutzt Bio-Spülmittel)….Man kann es doch auch echt übertreiben und vor allem sollte man immer fröhlich vor der eigenen Türe kehren.
Und mal hart nachgefragt….was für Kaffee trinkst Du eigentlich? Weißt Du woher er kommt? Ist er Fairtrade? Ist er Bio? Ist er nachhaltig?
Im Übrigen hat Nachhaltigkeit nicht nur etwas damit zu tun, ob Kaffee aus einer Alukapsel kommt oder nicht. Was Nachhaltigkeit eigentlich wirklich bedeutet, würde eines komplett neuen Artikels bedürfen.
Ich fahre Rad. Ich esse viel grün und kaufe oft Bio. Ich, für meinen Teil, versuche etwas beizutragen…sofern es in meinen persönlichen Möglichkeiten und finanziellen Mitteln liegt. Wenn ich aber am Ende entscheide, dass ich gerne NESPRESSO Kaffee aus Alukapseln trinke….dann tue ich das aus voller Überzeugung! Nicht, weil NESPRESSO mir das einredet oder ich ein kleine, dumme, naive Bloggerin bin.
UND! Ich werde hier auch nichts anderes schreiben, nur weil es mich vielleicht Leser kosten könnte oder vielleicht die Erwartungshaltung da ist, dass man ein Unternehmen, wie NESPRESSO, durch den Kakao (oder sollte ich besser sagen Kaffee) ziehen müsste. Für mich gibt es keinerlei Grund dazu.
Ach so….ich hab ganz vergessen zu erwähnen, dass ich tatsächlich danach gefragt wurde, ob ich denn nicht wüsste das Alu für Demenz verantwortlich ist. Bitte versteht mich nicht falsch. Ich weiß, dass solche Nachfragen von Menschen kommen, die vielleicht ernsthaft besorgt sind….nur das geht einfach deutlich zu weit und übersteigt mein Wissen. Um hier eine umfassende Antwort geben zu können, müsste ich nochmal studieren und ein wissenschaftliches Labor hinzuziehen….
Selbstverständlich bin ich offen für konstruktive und sachliche Kritik….alles andere hat hier nichts verloren und wird kommentarlos gelöscht. Niemand und auch kein Blogger muss sich Kommentare unter der Gürtellinie antun, nur um das mal klar zustellen.
Ich würde mal sagen, dass war das Wort zum Sonntag.
Ich trink jetzt mal nen Kaffee (leider nicht von NESPRESSO).
Eure Schnimpeline
Liebevolle Werbung: Ach ja….und natürlich kennzeichne ich….denn ich wurde ja eingeladen von NESPRESSO und gesponsert und unfassbar, aber wahr…es gab sogar ein Goodie-Bag und weil ich so toll positiv geschrieben habe, lässt sich George jetzt auch (für mich) von Amal scheiden. Genug Geld für Kindesunterhalt hat er ja…..und vielleicht bringt er ja ne NESPRESSO-Maschine mit!
Hoi hoi aus Südtirol, du sprichst mir aus der Seele. Dafür bekommst ein Bussi. Oder zwei. Wunderbare Worte. Danke. Im übrigen, zu meiner Büro- München- Zeit hatte ich ne Nespresso Maschine. Und unser Highlight war der Einkauf im Shop in München. Hmmm lecker. In diesem Sinn, liebe Grüße
Ich liebe meinen Nespresso Kaffee!
Und ich sammle die Kapseln und gebe sie meiner Freundin 🙂
Kaffee kommt auf den Kompost bei ihr und aus der Kapsel bastelt sie Schmuck 🙂
So kommt die ein oder andere Kapsel
Sogar wieder nach Hause zu mir 🙂
„Demnächst wird man angegriffen, weil der Hund Futter aus der Dose bekommt und dann soll er doch gefälligst ins Klo kacken und sich den Hintern abputzen.“
Tatsächlich ist das so – ich als Dogblogger kann da ein Lied von singen 🙂
Schön, dass dir der Besuch dort gut gefallen hat. Ich bin kein Kaffee Fan, trinke auch keinen. Ich mag den Geschmack einfach nicht. Wahrscheinlich habe ich als Teenie den Sprung auf den Kaffeelöffel verpasst?!
Ich mag den Begriff „Gutmensch“ überhaupt nicht, und ich finde auch den ganzen Müll bedenklich, den wir tagtäglich produzieren. Aber jemanden deswegen persönlich anzugreife, nö. Nicht mein Ding 🙂
Liebste Grüße
Dani mit Inuki und Skadi
Sensationeller Beitrag! ? Balsam für die Seele aller jemals zusammengefalteter Individuen… Danke dafür!
??? Standing Ovations! ???
Liebste Grüße,
Valérie
Liebste Andrea, ein- wie immer – köstlicher Artikel. Du sprichst mir aus der Seele. Diese Motzprimeln (um dich mal zu zitieren) sollten sich mal zum „Arsch voll“ in Reih und Glied aufstellen.
Wir hatten sich lange eine nespresso und waren vom Kaffee begeistert. Aufgrund unseres „leicht“ ?? erhöhten KaffeeBedarfs haben wir nun einen Vollautomaten.
Auf den Kaffee!!! Hoch die Tassen!!!
Agi
Ich bin da auch ganz bei Dir!!! Ich bin dieses Klugsch…. Echt auch leid! Warum müssen solche Menschen andere immer maßregeln und jedem ihre Meinung aufdrücken! Ich leiste meinen Beitrag für eine sauberere Umwelt, aber so wie es für mich passt! Ich könnte Mir garnicht leisten nur Essen mit dem höchsten Biosiegel zu kaufen. Musste einfach mal von Dir gesagt werden!!! Ich trinke zwar viel Tee aber ich hab auch eine Nespresso-Maschine! Bin ich jetzt raus???? Motzprimeln finde ich aber mal mega!!!!!!! Bis bald und immer Schönfelder so weiter machen . Ganz liebe Grüße Von Annett
Dein wohl allerbester Artikel ??, ganz im Ernst ??.
Er hat mich gefesselt, weil zutiefst angesprochen.
Liebe Grüße wieder einmal aus Österreich…..mit meinem Fairtrade Kaffee aus dem Schweizer Kaffeevollautomat….der – man lese nun gut – aus einer Aluverpackung kommt ?…
Alexandra
Andrea for President ❤
Einfach nur GEIL liebe Andrea !!!!
In diesem Sinne koche ich mir jetzt erst mal meinen all morgendlichen NESPRESSO Espresso ❤️. Als großer Kaffeeliebhaber kann ich dir aber auch den niedlichen kleinen Kaffeeladen an der Thomaskirche sehr empfehlen. Die rösten selbst und haben die allertollsten Sorten einmal rund um die Kaffee-Welt und natürlich nachhaltig und Bio ?.
Liebe Grüße Katharina
Ich vermeide Alu und Plastik Verpackungen, wenn es mir möglich ist, aber ich trinke trotzdem aus Plastikflaschen und ich liebe es mir einen Coffee to go Becher aus Pappe zu kaufen. Als dann die Diskussion aufkam, dass auch diese Pappbecher nicht umweltfreundlich sind und Glas Mehrwegflaschen wg des Mehrbedarfs an Wasser bei der Reinigung auch verwerflich sind, war ich auch genervt. Wenn man nicht nackt im Wald lebt, wird man immer irgendwas ökologisch falsch machen. Das ist so in unserer Industrienation. Darauf kommt es aber nicht an. Wichtig ist, dass sich jeder ein Gebiet raussucht und bspw auf extra Tüten verzichtet, Rad fährt oder was auch immer. Wenn jeder ein bisschen „was macht“ ist das schon richtig gut, nicht jeder kann alles machen. Ich als Reisebloggerin fliege mit Ryanair, wo sich auch ständig irgendjemand aufregt.
LG Myriam
Du sprichst mir so aus der Seele !!!!! Vielen, vielen Dank.
Und meine Nespressomaschine liebe ich nebenbei natürlich auch.
Herzliche Grüße
Christiane
Ich schließe mich Dir an mit der Frage: Was ist denn bloß los mit den Menschen? Früher hieß es immer: Leben und Leben lassen! Das hat was mit Gönnen können, mit Freiheit erleben und zugestehen und vor allem auch mit Demokratie zu tun!
Ich sage nur: trinkt Euren Kaffee wie Ihr wollt!
Und lässt jedem seine Wahl und seinen Geschmack! ?
Ich habe noch nie so einen tollen Artikel gelesen und dann auch wo ich zu 100 % zustimme. DANKE!
Ich hole mir jetzt einen Kaffee, jedoch aus der DolceGusto! #neindasistkeinewerbung!
Prost.
Wuahaha, made my day! Ich lach mich grad weg! Genau SO isses! Ich trinke auch Nespresso! Voluto wohlgemerkt! …..und ich musste drei Tage auf Kaffee verzichten, weil ich zu dösig war, rechtzeitig neue zu bestellen! Das war doch Strafe genug! ;-)))))
Liebe Grüße,
Moni
Die Nespressomaschine läuft gerade und ich freue mich auf eine leckere Tasse Kaffee. Und ?? habe gar kein schlechtes Gewissen. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen und sprichst vielen aus der Seele‼️ Es lebe die Normalität ‼️
Super Beitrag und so herrlich lustig geschrieben!! Danke, dafür! ?Applaus! Applaus! ??
Danke für diese offenen Worte. Wo hört der Wahnsinn auf, wo fängt er an. Es sollte jeder vor seiner eigenen Tür kehren. Ich finde es super, wenn jeder nach seinen Möglichkeiten darauf achtet, umweltfreundlich und nachhaltig zu leben. Wir achten auch darauf. Jeder einzelne kann im kleinen anfangen. Aber in gewisser Weise sind wir doch all von Industrie und Handel abhängig. Respekt dem, der alleinversorgender, konsumverweigernder Einsiedler ist. ? Liebe Grüsse Kerstin
Ich stehe auf Nespresso und lasse mich davon auch von den „nettesten“ Kommentaren (die ich dazu auch schon erhalten habe) abbringen. Schöner Text, klarer Standpunkt 🙂
danke ?
du hast mir aus dem herzen geschrieben. ich ärgere mich auch immer über diese klugbesserwisser die meinen alles und jeder muss ….
Liebe Andrea,
natürlich hat das Thema Umweltschutz eine große Berechtigung. Ich ärgere mich auch oft über 2-fach/ 3-fach-Verpackungen. Ich würde auch gern Duschbäder zum Nachfüllen kaufen, aber man findet so etwas kaum im gängigen Handel. Ich würde mir mehr Produkte wünschen, die ich mir selbst abfüllen kann. Dafür möchte ich aber nicht kilometerweit fahren müssen. Ich habe zwar keine Kapsel-Maschine, aber ich finde diesen Kaffee auch sehr lecker. Problematisch wird es in einem Blog, wenn man zuerst das Thema „Nachhaltigkeit“, „Müllvermeidung“ thematisiert und dann für Kunststoffartikel ein paar Posts weiter wirbt. (Damit meine ich nicht Dich). Damit macht man sich als Blogger unglaubwürdig.
Ich möchte auch nicht ökologisch „missioniert“ werden.
Allgemein: Ich kann verstehen, dass man sich als Blogger manchmal unschönen Kommentaren ausgesetzt sieht. Wenn man einem Blog schreibt, dann begibt man sich unweigerlich in die Öffentlichkeit. Man erntet Lob, Komplimente, Freude, Zugewandtheit, Bestätigung aber manchmal auch Unschönes/ Unsachliches/ Neid. Ich habe schon einige Kommentare von Bloggern gelesen, die sich darüber beklagen. Ich mag solche Kommentare nicht, weil mir Wertschätzung sehr wichtig ist.
Ich würde als Blogger auf so etwas gar nicht reagieren, es ignorieren, weil man sich automatisch in die Rechtfertigung begibt und sich noch angreifbarer macht.
Für was sollte ich mich als Blogger rechtfertigen? Es sind meine Gedanken, meine Meinung, die ich äußere. Man kann/ aber muss nicht meiner Meinung sein.
Verstehst Du, was ich meine? Bleib so, wie Du bist, authentisch!
Also liebe Andrea, genieße Deinen Kaffee (auch wenn es mit George nicht klappt, es gibt auch andere nette Nespresso-Trinker, siehe oben!!! 😉 )
Ich glaube nicht, wenn man bedenkt, wie viele Tonnen Plastik im Meer herumschwimmen, der Verzicht auf Alu-Kapseln die Welt rettet. Aus mir wird in diesem Leben auch kein Vegetarier, geschweige denn Veganer werden, auch wenn ich die Massentierhaltung ablehne.
Trotzdem habe ich mir vorgenommen, mein Kauf- und Verkaufsverhalten generell zu überdenken.
Liebe Grüße
Sonja
Liebe Andrea,
kleines P.S.: „Ich mag solche Kommentare nicht, da mir Wertschätzung wichtig ist.“ Damit beziehe ich mich auf unsachliche Kommentare von Lesern. LG Sonja
Hallo!
Grundsätzlich gebe ich dir mit Leben und Leben lassen recht. Das bedeutet aber für mich nicht, dass einem alles ausserhalb des eigenen Kosmos nicht zu tangieren hat bzw. sehe ich darin keine Rechtfertigung, Übel zu missachten, solange man selbst davon profitiert.
Dass Du Dir innerhalb deines finanziellen Rahmen die hier angepriesenen Produkte kaufen kannst, liegt hauptsächlich an den grausamen Bedingungen, unter denen dieses Produkt (u.a. von Kindern) hergestellt wird.
Dir scheint ja schon etwas an Empathie inne zu wohnen, anders sind Deine beschriebenen Umstellungen wie geringerer Fleischkonsum etc. nur schwer zu erklären. Dementsprechend wäre es nur von Vorteil, wenn Du Dich informierst, weshalb Nestlé so in der Kritik steht. Ich bin mir sicher – auch wenn ich Dich nicht kenne – dass du dann anders denkst. Damit möchte ich dir keinesfalls den Zugang zu leckeren, preiswerten Kaffee missgönnen, sondern Dich herausfordern, deine Verhaltensweise zu challengen.
Nun geht es selbstverständlich nicht darum, von heute auf morgen sämtliche bisherigen Produkte und deren Unternehmen auf ihre Philosophie zu überprüfen, das ist ein Prozess, der
dauert. Das Ziel sollte sein, guten Gewissens Produkte zu konsumieren. Während dem Prozess wird es auch Produkte geben, die nicht optimal sind, aber jeder Schritt in eine gute Richtung ist gut. Die Welt wirst Du alleine deshalb nicht auf links drehen, aber Deinen Beitrag leisten. Deine Kindeskinder werden es dir vielleicht nicht direkt sagen, wie dankbar sie sind, aber um Anerkennung geht es hierbei nicht.
Zum Abschluss noch ein freundlich gemeinter Hinweis: Unrecht (hier der Kauf von anderen Produkten mit schlechtem CO2-Abdruck o.ä.) rechtfertigt niemals (!) Unrecht (hier der Kauf von Nestlé-Produkten), deshalb wäre ich vorsichtig, Hinweise anderer auf die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen (vor Ort, auf den Plantagen, nicht in der nespresso-Filiale um die Ecke) und die damit begründete Schlussfolgerung, diese Produkte zu meiden, damit entkräften zu wollen, dass andere Unternehmen zwar besser, aber auch schlecht sind. Whataboutism ist keine gute Diskussionsstrategie.
Liebe Grüße.
Autor
Hallo Chris, danke für Deinen konstruktiven und nachvollziehbaren Kommentar. Der Artikel ist bald 4 Jahre alt. In der Zwischenzeit hat sich eine Menge getan. Liebe Grüße, Andrea