Vergangenes Jahr…ungefähr um diese Zeit habe ich diesen Beitrag veröffentlicht. Zu dieser Zeit wusste ich noch nicht, dass ich ein Jahr später in Leipzig wohnen würde. Ich werde dieses Krapfen Rezept morgen nochmal backen…um Luca eine Freude zu machen. Denn Luca ist ein echter Karnevals-Jeck und aktuell vermisst er das sehr….dieses Brauchtum aus dem Rheinland. In diesem Jahr fallen die Winterferien in Leipzig etwas ungünstig, aber im nächstem Jahr werden wir auf jeden Fall in Köln und Bonn sein. Das ist ein Versprechen, was ich meinem Sohn gegeben habe und selbstverständlich einhalten werde.
Irgendjemand hat mir vergangenes Jahr zu diesem Rezept geschrieben, dass dies ja gar keine richtige Krapfen wären…denn die müsse man ja so und so und so machen…..Das mag sein. Bestreite ich gar nicht. Ist mir trotzdem herzlich egal. Denn dieses Rezept ist EINFACH, SAULECKER und tut was für die SEELE. Ich finde ja immer, dann gibt es kein richtig oder falsch!
Alles, was Ihr ab jetzt lest….stammt aus meinem Blogartikel von 2016….
Nein, ich mag nicht ständig darauf rumreiten und trotzdem ist es so….ich selber bin KEIN (richtiger) Karnevalsjeck. Ja, auch ich hab schon Karneval gefeiert und mich auch ordentlich daneben benommen, aber mir würde auch nichts fehlen, wenn es diese 5. Jahreszeit nicht gäbe.
Wer im Rheinland wohnt, kann sich dem Trubel allerdings kaum entziehen, außer man verreist. Und dann sind da ja noch die Kinder. Ich kann ja schlecht, nur aufgrund meiner eigenen Karnevalsmuffeligkeit, Luca’s Freude daran ignorieren.
Ich finde, es gibt viele Methoden sich dann doch ein wenig dem kölschen Jeckentum hinzugeben und vielleicht doch das ein oder andere Stück „Alaaf-Gefühl“ hervorzuholen.
Luca hatte gestern Freunde zu Besuch und ich wollte den Jungs eine Freude machen….also hab ich das Internet mal nach Krapfenrezepten durchsucht. In der Regel heißt es:
Krapfen sind süße Gebäckstücke aus Hefeteig!
Davon lass ich mich aber mal gar nicht beirren, denn ich bin der Meinung:
Krapfen sind Krapfen, wenn man denkt, es sind Krapfen!
Ich hab also aus dem Sammelsurium an Rezeptinfos mein eigenes Ding gemacht und wie immer gehofft, dass es gut geht.
Schnimpeline’s Krapfen:
Was Ihr braucht für 12 Stück:
- 60 g Butter
- 6 Eier
- 200 – 250 g Mehl
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 250 ml Milch
- 1 Mischung aus Zimt und Zucker
Und so geht’s:
Die Butter bitte weich oder auch flüssig werden lassen und zusammen mit den Eiern, dem Mehl dem Vanillezucker und der Milch verrühren (mit dem Mixer, einer Küchenmaschine, was immer Ihr habt). Wenn es Euch zu flüssig erscheint, dann gebt noch etwas Mehl hinzu.
Ich habe dann eine Form für Muffins mit Öl eingepinselt und die Mulden ca. 3/4 mit dem Teig befüllt. Bei mir hat der Teig exakt für 12 Krapfen gereicht.
Bitte heizt den Backofen auf 200 Grad vor und dann rein mit der Form. Der Backvorgang dauert ca. 20 – 25 Minuten. Ihr müsst immer mal wieder schauen bis die Krapfen ordentlich aufgegangen sind. Bitte NICHT den Backofen aufmachen während der Backzeit, da die Krapfen sonst direkt zusammenfallen.
Dann nehmt Ihr die Form aus dem Ofen und lasst sie nur kurz etwas abkühlen. Die Krapfen sollten noch warm sein, wenn Ihr diese in der Zimt/Zucker Mischung wälzt.
Yummie:
Ich schwöre!, wenn Ihr Euch den ersten, lauwarmen Krapfen in den Mund stopft…..dann besteht Suchtgefahr. Ich hab hintereinanderweg 4 Stück aufgemampft und ich hätte weitermachen können…wären da nicht die Kinder gewesen. Die Waage war heute morgen böse mit mir.
Wenn Ihr wenigstens für einen klitzekleinen Augenblick die allerweltbesten Mami’s oder auch Papi’s – in den Augen Eurer Kinder – sein wollt….dann jetzt husch husch in die Küche.
Ich wünsche Euch ein wunderbares Wochenende.
Eure Schnimpeline
Als Rheinländerin darf man ja kaum sagen, dass man kein Karnevalsjeck ist, da hast du Recht. Wir gehen darum mit dem Sohn zu den kleinen Vororts-Karnevalszügen. Die sind nicht so lang, da ist nicht so viel los und sie fangen tonnenweise Süßes. Und dieses Krapfenrezept werde ich ausprobieren. Krapfen aus der Muffinsform. Tolle Idee! Danke für die Inspiration und ALAAF!
Liebste Grüße
Valérie
Autor
Liebe Valérie, lieben Dank für Deinen Kommentar. Dann lass es Dir mal ordentlich schmecken. Unsere 2. Ration ist auch schon auf den Hüften verschwunden. LG und einen wunderbaren Sonntag noch!
Wie krass!!!! Danke, Andrea!
Ich habe jetzt an die Mega Fettfalle gedacht – aber nein: Das Rezept ist super!!!
Danke u Attacke Olé!
LG Ilka 🙂
Karneval im Rheinland ist eine ernste Angelegenheit!! Das hab ich hier auch gelernt. Seit nun mehr 25 Jahren bin ich vom Erzgebirge in die Naehe von Köln gezogen. Da ich damals in eine typisch kölsche Familie eingeheiratet hatte, gab es in Sachen Karneval kein Entkommen! Zwischendurch hab ich mich auch echt anstecken lassen, aber Mir gehts genau wie Dir, ich brauch Es zu meinem Glück nicht. Die Krapfen werd ich aber sehr gerne nachbacken! Die Kinder feiern natürlich und machen Party und zelebrieren den Strassenkarneval…. da kommen die Krapfen sicher super an!!!! Liebe Grüsse und ich werd berichten ob ich mich anstecken lasse oder nicht (in diesem Jahr Von Karneval) Lieberman Grüsse Von Annett
Wie auch schon im letzten Jahr, werden mr. right und ich auch in diesem Jahr aus Düsseldorf flüchten. Als ich neu in Leipzig war, war das das Erste, was ich als sehr positiv empfunden habe: Fasching, Karneval, who cares?
Aber der Heimschläferprinz liebt Krapfen oder Kräppel, wie man es in Hessen nennt. Dem werde ich die Krapfen nach Deinem Rezept morgen backen, bevor ich zurück nach Düsseldorf fahre. Und so ganz ohne Fritteuse! Ich bin gespannt!