Es hat länger gedauert, als ich ursprünglich dachte. Luca’s Zimmer war recht schnell ausgeräumt, die Möbel wurden mir über die ebay Kleinanzeigen förmlich aus den Händen gerissen und dann war erstmal
Stillstand!
Die Zeit…die liebe Zeit….ich weiß nicht wo sie war, aber sie war irgendwie verschwunden. Also war ich sehr dankbar darüber, als der göttliche Herr S. gemeinsam mit Luca, Farbe, Kleister und Spachtel auf den Weg in diesen tristen Raum machten um endlich Hand anzulegen.
Tschüss Farbe:
Alles sollte runter. Sämtliche Tapeten! Die Wandschräge und die Decke konnten ebenfalls einen neuen Anstrich vertragen. Wenn ein Raum schon mal leer steht, dann sollte man auch komplett RAMBAZAMBA machen. Es ist immer wesentlich schwieriger etwas auszubessern oder zu verändern, wenn alles voller Möbel steht. Ich kann wirklich jedem nur empfehlen sich vorher Gedanken über das Gesamkonzept eines Raumes zu machen und welche handwerklichen Arbeiten Sinn machen.
Da wir vorher Vliestapeten an den Wänden hatten, war es recht einfach alles von den Wänden runterzukratzen. Wir sind große Fans von Vliestapeten, sie lassen sich wirklich wunderbar verarbeiten.
Es waren ca. 2 Arbeitstage nötig um die Wände von den alten Tapeten zu befreien, Schräge und Decke zu streichen und alle anderen Wände neu zu tapezieren.
Ran an die Wand:
Ohne Baumarkt geht es nicht. Früher waren Baumärkte für mich der blanke Horror und heute sind Baumärkte, wie z.B. HELLWEG ein wahrer Spielplatz zum austoben.
Ein Vorteil von Vliestapeten ist vor allem die Möglichkeit den Kleister direkt auf die Wand aufzutragen. Kein Tapeziertisch ist mehr notwendig und das ist wirklich mehr als angenehm. Fast alle Tapeten in unserem Haus sind aus Vlies.
Das braucht Ihr:
- Vliestapeten Eurer Wahl, z.B. von Rasch
- Vliestapeten Kleister (bekommt Ihr z.B. hier)
- Tapetenmesser
- Nahtroller (bekommt Ihr z.B. hier)
- Tapetenbürste
Dann kann es im Grunde auch schon losgehen. Tapeten zuschneiden, Kleister auf die Wand und RAN mit den Tapeten.
Speziell bei Tapeten mit Mustern, sollte man zwingend auf den Ansatz achten. Das bedeutet, dass man bei der Berechnung der Tapetenrollen auch immer drauf achten muss, dass durch einen Ansatz auch Tapete verlorengeht…also immer die Anzahl der Rollen entsprechend planen. Viele Tapetenhersteller bieten im übrigen auch entsprechende Rechner an, die bei der Planung behilflich sind.
Veränderung macht Spaß:
Ich liebe das, auch wenn es hin und wieder zäh voran geht. Erst sieht alles ganz kahl und trist aus und mit jeder Tapetenbahn gewinnt der Raum an Format. Stück für Stück ensteht etwas Neues. Das, was man vorher „Raumkonzept“ nannte, entwickelt sich auf einmal sichtbar und fühlbar.
Das Spannendste dabei ist, ob der Raum dann auch tatsächlich so aussieht, wie man sich die vier Ecken so vorgestellt hat. Die Wandergebnisse gibt es dann im nächsten Teil der Roomtour.
Bis demnächst, Eure Schnimpeline