Wir möchten Dich nach Berlin einladen!
Das und noch viel mehr stand in der Mail von sisterMag, die mich vor ein paar Wochen erreichte. Die IFA stand vor der Tür und somit ein riesiges Refugium zum „Bloggeraustoben„.
Berlin, Berlin:
Einladungen zu „Bloggertreffen (das klingt sehr lapidar)“ sind immer mega spannend. Es war also völlig klar, dass ich in ein Flugzeug Richtung Hauptstadt steigen würde. An dieser Stelle sei wirklich nochmal anzumerken:
Was ist das bitte für ein Flughafen?
Wer am Köln/Bonner (Bonn war übrigens mal Ex-Hauptstadt, für alle, die es nicht mehr wissen) und dann in Tegel ankommt, der kann nur mit dem Kopf schütteln. Also Berlin….mach voran mit dem Hauptstadtflughafen.
Angst:
Angekommen, die Sonne scheint und nach ca. 100 wartenden Personen am Taxistand endlich die Ankunft in Mitte. Wie ich diesen Fleck liebe. Überall Kaffee’s, kleine Geschäfte und angenehmer Trubel. Meine Vorfreude:
RIESENGROSS!
Ein Hotel mitten im Geschehen. Besser geht’s ja wohl nicht.
Ich stehe also mit meinem Köfferchen vor einer…..äh sagen wir mal…..Haustür. Einmal klingeln und kurze Zeit später wandere ich durch düstere Flure und komme an einer sehr merkwürdigen Rezeption an. Fluchtgedanken machen sich breit. Über mein Smartphone befrage ich google nach anderen Hotelmöglichkeiten….die sind aber aufgrund der Messepreise völlig ausgeschlossen.
Außerdem hab ich Selbstzweifel…bin ich eine Zicke? Was sollen meine Bloggerkollegen von mir denken, wenn ich mich wegen einer Hotelunterkunft so anstelle? Also Augen zu und durch. Mein Zimmer kann ich noch nicht beziehen, also mache ich mich auf den Weg zu meinen Terminen.
Abenteuer:
Am Nachmittag geht’s dann wieder zurück in die Sixties Appartements und in irgendeinem Haus, in irgendeiner Nebenstraße befindet sich mein Zimmer im 3. Stock. Erstaunlicherweise ist das Zimmer echt ok, aber das Bad ist auf dem Flur…..zwar für mich alleine…
aber mit Unterhose über den Flur huschen….nicht möglich
Mitten in der Nacht steh ich in meinem 1 x 1 Meter Bad, hab die Tür UND die Hose offen und parallel kommt eine 5köpfige Familie rein, die im Zimmer nebenan wohnt. Ich habe lange nicht mehr so witzig gewohnt. Klingt alles sehr viel schlimmer als es tatsächlich war, denn der Spaßfaktor war um ein Vielfaches größer.
Salumeria Maluri:
Was für ein spannender und wohlklingender Name für ein italienisches Restaurant. Salumeria steht übrigens für „Feinkost“ und genau das hat uns bei diesem kleinen und so wunderschönen Italiener auch erwartet. Die Location….EIN TRAUM! So was von mein Ding! So stell ich mir Italien vor! An einer langen Tafel sitzen, Schüsseln für alle und Wein und Kommunikation für alle. Was für ein wunderbarer Abend, geprägt von Leichtigkeit und Humor.
Ein kleiner Italiener….nur gefüllt mit Bloggern….das war schon ein sehr besonderes Erlebnis. Hätte nicht am nächsten Tag die IFA auf dem Plan gestanden, dann würde ich dort wahrscheinlich immer noch sitzen.
Im übrigen ein dickes, fettes Dankeschön an die Küche. Ich habe noch nie so leckere „Pesto-Pasta“ gegessen…ein Träumchen.
ojeee Arbeit:
Wenn man Blogger ist, dann ist die Arbeit von Vergnügen irgendwie kaum noch zu unterscheiden. Denn das vermischt sich alles. Alles wird fotografiert, dokumentiert, man hört sich Vorträge an und sammelt Material für die künftigen Artikel.
Der Abend im Salumeria Maluri war also auch Job. Einerseits das Networking mit anderen Bloggerkollegen und passend zur IFA stand natürlich ein Technikthema auf dem Plan. Man nimmt also irre viele Eindrücke mit und es braucht auch immer erstmal ein paar Tage das wieder sacken zu lassen.
Antennenfernsehen?
Sind wir mal ehrlich! Es gibt hippere Themen, als über Antennenfernsehen zu sprechen. Dazu fällt mir immer unser mega alter Röhrenfernseher ein, auf dem eine Antenne stand und man ständig auf die alte Kiste klopfen musste, damit das Bild wieder besser wird.
Nun ja….Chucks sind hip, Adidas Stan Smith sind hip, Lederschulranzen sind hip…..warum also nicht wieder die gute alte Antenne?
Wer, wie ich, auf einem Dorf wohnt, der stellt sich nicht die Frage, ob er am Dach eine Schüssel anbringen kann. In einer Großstadt sieht die Thematik aber schon wieder anders aus. Mir war ÜBERHAUPT NICHT klar, dass DVB-T in Großstädten weit verbreitet ist. Ich bin davon ausgegangen, das Antennen vom Aussterben bedroht sind.
Setzen! 6!
Antennenfernsehen ist hip und gibt es bald sogar in HD! Das ist mal ein Kracher! Das neue Teil nennt sich dann ganz simpel DVB-T2 und hat schon eine ziemlich lange Geschichte hinter sich. Ganz viele Hintergrundinformationen findet Ihr z.B. hier.
Media Broadcast:
So nennt sich dieses Unternehmen, was vor allem die Menschen in Ballungsräumen mit einer großen Vielfalt an Fernsehprogrammen ausstattet.
Die Innovation bei DVB-T2 ist vor allem die Möglichkeit des HD-Fernsehens. Wer einmal HD geschaut hat, der möchte es eigentlich echt nicht mehr missen (geht mir jedenfalls so). Die Funktionalität bei DVB-T2 ist hier ganz ähnlich, wie bei Satelliten oder Kabelfernsehen.
Öffentlich, rechtliche Programme gibt es in HD kostenlos (wenn man sich mal die GEZ wegdenkt) und alle privaten Programme bedürfen einer Zuzahlung. Zu allererst wird aber erstmal eine Testphase eingeläutet in der sämtliche Sender – für einen bestimmten Zeitraum – kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.
Die Kampagne läuft unter dem Motto:
THERE’S SOMETHING IN THE AIR
Aktuelle Tests dazu laufen bereits in Köln, Bonn und Berlin und die Pilotphase in den Kerngebieten startet dann ab 2016. Das offizielle Angebot soll dann ab 2017 in den Handel kommen. Bis dahin müssen also alle DVBTler noch ein wenig unscharf sehen.
Ganz am Rande sei noch erwähnt, dass der Vortrag gar nicht so doof war, wie ich ihn erwartet hatte. Antennen scheinen echt ganz schön hip zu sein und die Menschen, die sich über dieses Thema Gedanken machen, sind es übrigens auch! Hat Spaß gemacht!
RatzFatz:
Ungefähr so schnell waren die 2 Tage um. Ich hätte nochmal 2 Tage gebraucht um allen netten Menschen, die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdient hätten. Tolle Blogger, die man mal wieder kennenlernen durfte und wo man echt nur den Hut ziehen kann. Es war mir eine megadickefettefreude dabei sein zu dürfen.
Mein ganz besonderer Dank geht an Toni und Thea….den beiden Mädels von sisterMAG, die solche Aktionen erst möglich machen. Und dann dieses tolle Team dahinter…..echt einfach sympathisch. Danke für die Einladung.
Danke auch an meine liebe NUMMERFÜNFZEHN und an die wunderschöne EXTRASCHÖN – es hat so viel Spaß gemacht und der liebe Horst guckt sein Geburtstagsvideo immer noch an….;-)
Bis bald, Eure Schnimpeline
PS: Das Bildmaterial wurde mir freundlicherweise von sisterMAG zur Verfügung gestellt.
was für ein mega erlebnis, klasse!
liebe grüße!
Meine Liebe – die Freude war ganz auf meiner Seite!
Es war ganz wunderbar Dich dieses Mal doch ein bisschen kennenzulernen – ich freu mich auf unser nächstes gemeinsames Frühstück beim Bäcker gegenüber!
Liebe Grüße,
Annalena