Stolpersteine, Mülltrennung und ein Müsli zum Niederknien…

Stolpersteine, Mülltrennung und ein Müsli zum Niederknien...

Sich selbst zu belügen ist eine recht einfache Sache. Ich würde es nicht mal „belügen“ nennen, sondern ein wenig netter ausdrücken…“sich selbst was vormachen“. Das ist ne super Sache, weil man dann der blöden Realität nicht ins Auge blicken muss.

Was wir aber auch alle wissen…die Realität holt uns ein und zwar immer. Sich selbst was vorzumachen bringt also in der Regel NICHTS! Vielleicht ist es manchmal hilfreich…für einen kurzen Moment; manchmal braucht es vielleicht auch ein wenig Zeit um vielleicht zu erkennen, dass man sich gerade etwas vormacht. Wichtig ist!…dass man es erkennt und nicht in dieser Blase gefangen bleibt.

Manchmal nervt eine Partnerschaft und sie besteht aus sehr viel Rücksichtnahme und Kompromissen. Wenn man jeden Tag zusammen ist, dann gibt es eben auch mal die Momente, wo man sich wünscht, alleine zu sein….Ich glaube tatsächlich, dass das auch eine Frage des Alters ist. Dieser Wunsch nach Rückzug kam bei mir erst mit dem älter werden und vielleicht hat es mir die tatsächliche Trennung und mein Leben auf eigenen Beinen, also ohne festen Partner, ein Stück weit leichter gemacht.

 

Stolpersteine, Mülltrennung und ein Müsli zum Niederknien...

 

Nach unserer Trennung habe ich mich oft mit der Thematik auseinandergesetzt, was wohl besser ist. Eine Partnerschaft oder Single sein? Ich glaube jedoch das man in beiden Situationen sehr gut leben kann. Vor allem, wenn man nicht weiter in der Blase der Vergangenheit lebt, sondern nach vorn schaut und sich nicht vom Weg abbringen lässt.

Das hab ich gemacht.

Ich hab nach vorn geschaut, hab jeden Stolperstein mitgenommen und der Weg ist noch lange nicht abgeschlossen.

Trotzdem habe ich für meinen Sohn und mich eine glückliche Ausgangsbasis geschaffen. Das, was sich z.B. vorher auf einen kompletten Familienhaushalt aufgeteilt hat…erledigen nun wir 2 miteinander. Und das klappt erstaunlich gut. Selbst die Dinge, die vorher als Aufgabe meines Mannes galten….er war z.B. bei uns der „Müllmann“ und wehe da hat sich jemand eingemischt oder Müll falsch getrennt….sind mir mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen.

Heute teile ich mir, speziell die Müllgeschichten, mit Luca. Wenn er mit Bommel geht..drück ich ihm meistens was in die Hand. Wenn man sich die merkwürdigen „Gesichtsverzerrungen“ mal wegdenkt, wenn ich ihn um solche Dinge bitte…klappt unser Zusammenleben ansonsten ganz gut. Teenager und Haushalt sind einfach keine richtig gute Kombi. Es sei ihm verziehen. Ich war in dem Alter nicht anders.

Die Mülltrennung in unserem Viertel ist relativ einfach, weil sämtliche Tonnen unmittelbar zur Verfügung stehen. Heißt also, unser Weg zum Recycling ist recht kurz…Wir sind also nicht darauf angewiesen Glas und Papier an eine Sammelstelle bringen zu müssen.

Gläser müssen allerdings nicht immer den Weg in einen Glascontainer finden. Es gibt so unfassbar viele Möglichkeiten um Gläser wiederzuverwenden. Das fällt bereits unter Nachhaltigkeit. Indem ich nämlich nicht ständig neu kaufe, auch wenn das tatsächlich immer wieder eine Herausforderung ist. Aber jeder noch so kleine Beitrag hilft uns und unserer Umwelt.

Hinzukommt, dass Glas-Upcycling auch immer eine hübsche Deko-Komponente für den Living Bereich abgibt. Ich habe Euch hier schon mal einen Adventskranz aus Glasflaschen gezeigt und hier die Alternative für eine Babyshower Party.

Aber die Möglichkeiten für das Upcycling von Glas sind natürlich weitaus größer.

 

Stolpersteine, Mülltrennung und ein Müsli zum Niederknien... Stolpersteine, Mülltrennung und ein Müsli zum Niederknien...

 

Nach gefühlten Ewigkeiten habe ich es z.B. endlich geschafft mir für die Flaschen von true fruits Smoothies die Aufsätze zu besorgen, die im Handumdrehen daraus Streuer und Gießer machen und einfach super cool aussehen. Parallel dazu besteht die Möglichkeit, wenn man das möchte, die Flaschen mit verschiedenen Farben zu bemalen. Ich habe tatsächlich immer verschiedene Farben und Lacke im Haus. Irgendwas gibt es immer, was ich anmale…Bretter, Möbel, etc….! Irgendwie hat dieses Bloggerleben auch ein Stück DIY Alltag in meinen Haushalt gespült und ich hab große Freude daran…ich hätte gern noch viel mehr Zeit für solche Dinge.

Gläser sind einfach die schönste Aufbewahrung für alle möglichen Dinge. Und wenn ich mich in meiner Küche so umschaue, dann finde ich ganz viel Glas. Nicht alles ist recycelt, auch mal gekauft, aber viele dieser Dinge habe ich ewig und befülle sie immer wieder neu.

 

Stolpersteine, Mülltrennung und ein Müsli zum Niederknien... Stolpersteine, Mülltrennung und ein Müsli zum Niederknien...

 

Außerdem verleitet mich das auch immer mal wieder dazu Müsli oder Granola selber zu machen. Bei mir gibt es fast täglich Joghurt oder Skyr mit Früchten, Kompott und Müsli zum Frühstück. Und auch wenn man heute tolles Müsli kaufen kann (natürlich mache ich das auch hin und wieder)….am allerbesten schmecken trotzdem die eigenen Mischungen und außerdem macht sich das auch toll als hübsche Küchendeko.

 

Stolpersteine, Mülltrennung und ein Müsli zum Niederknien...

 

Hier kommt mein Müsli als Rezept für Euch!

 

Die Zutaten:

 

  • 100 g Mandeln
  • 100 g Haselnüsse
  • 30 g gepuffter Quinoa
  • 3 EL Kokosblütensirup
  • 80 g Sonnenblumenkerne
  • 80 g Kürbiskerne
  • 2 EL Chia Samen
  • 50 g Cashewkerne
  • 50 g getrocknete Gojibeeren
  • 50 g getrocknete Cranberries

 

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So geht’s:

 

Die Nüsse grob hacken und in einer Schüssel mit Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen, dem Quinoa und dem Kokoblütensirup mischen und auf ein Backblech geben. Backofen auf 180 Grad vorheizen und die Mischung ca. 10 Minuten goldbraun werden lassen.

Das Müsli dann abkühlen lassen und in einer Schüssel mit den Beeren und dem Chiasamen vermischen und in verschlussdichte Aromagläser umfüllen. Das war es auch schon….

Ganz viele Informationen zum Glas-Recycling, Rezeptideen und Do it Yourself Anleitungen zum Upcycling findet Ihr übrigens auch hier.

Die Idee zum Rezept stammt von hier…da möchte ich mich nicht mit fremden Federn schmücken. Ich will es schon seit gut einem Jahr nachmachen und jetzt war einfach der perfekte Zeitpunkt. Ich hab es nur für mich selbst ganz minimal abgewandelt und das steht Euch natürlich auch frei….

 

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Im Übrigen geht in den nächsten Tagen (also noch diese Woche) ein weiterer Beitrag zum Recycling online und dort habt Ihr dann die Chance bei mir eine KitchenAid Küchenmaschine zu gewinnen…bleibt also am Ball (oder besser gesagt….am Glas).

 

Eure Andrea

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