Will gegen die Wand fahren und wieder aufstehen
Will der größte Optimist sein, wenn’s tagelang nur regnet
Will Stunden verschwenden und nicht so viel planen
Mich in Träumen verlieren und von vorne anfangen
Ich will nie mehr Pessimist sein…
Max Giesinger
Wie wichtig ein optimistischer und positiver Fokus ist, hat sich in diesem Jahr nochmal deutlich verstärkt bei mir. Und nicht nur das… ich schaffe es deutlich besser und auch schneller umzuschwenken (und umzudenken), also den Schalter im Kopf umzulegen.
Natürlich ärgere mich, bin wütend, muss weinen oder hänge durch, aber ich gebe diesen Momenten nur kurz den nötigen Raum. Der wichtigste Faktor dabei ist für mich Zeit. Kostbare Zeit. Ich habe gerade das Gefühl sie rennt mir weg… diese Zeit… und ich möchte sie nicht vergeuden mit „Dingen“, die es nicht wert sind.
Ich weiß gar nicht, wann ich das erste Mal „Das Café am Rande der Welt“ gelesen habe, aber es ist sicher ein paar Jahre her. Ich liebe dieses Buch immer noch. Es war wegweisend für mich und interessanterweise hat sich so viel aus dem Inhalt bewahrheitet.
Für mich habe ich, vor allem, daraus mitgenommen, dass eine positive Grundhaltung fast immer die Basis ist… für einfach alles. Völlig egal, wie schlimm die Zeichen gerade stehen… Kopf gerade rücken, tief durchatmen, neu fokussieren.
Es bleibt weiterhin wichtig sich mit Fehlschlägen auseinanderzusetzen, sie zu analysieren, sich zu reflektieren. Noch viel wichtiger ist aber sich dort herauszubuddeln. Das funktioniert auch gut parallel. Also nicht im Fehlschlag hängenbleiben, sondern auf Lösungen konzentrieren.
Lieber ein Schritt vor und 2 Schritte zurück, als gar kein Schritt.
Vereinfacht formuliert… ich gebe Groll keinen Raum in meinem Leben, weil das nämlich nichts besser macht. Wahr ist aber auch… ich musste 43 werden um das wirklich verinnerlichen zu können.
Für den September lasse ich euch einfach ein paar Sachen hier, die wirklich Freude machen oder einen selber weiterbringen. Bücher, Serien, Podcasts, ein Rezept, Musik oder auch einfach Orte, die eine Wohltat für die Seele sind.
Meine Serien Highlights!
Streaming Dienste sind wirklich meine Rettung. Ich habe vor kurzem versucht einen Film auf RTL zu gucken und habe das direkt wieder abgebrochen. Ich oute mich jedenfalls als riesengroßer Fan sämtlicher Streamingdienste mit tollen Inhalten.
Meine Favoriten gibt es in der Regel auf Netflix, Amazon Prime oder Apple TV. Gegen Amazon Prime habe ich mich jahrelang erfolgreich gewehrt… bin nun aber doch schwach geworden.
Klare Empfehlung ist „The Affair“ auf Amazon Prime. Mit 5 Jahren Abstand zu meiner eigenen Geschichte war es sehr interessant und manchmal auch heilsam sich in die Gedankenwelt aller Beteiligten hineinversetzen zu dürfen. Ich möchte nicht allzu viel verraten, aber ich mochte die Serie wirklich sehr.
Gegen Reality TV hege ich ein große Abneigung und hab trotzdem bei „Selling Sunset“ auf Netflix reingeschaut. Wahrscheinlich lag es an der Möglichkeit mal in die Häuser von reichen Menschen reinzuschnuppern. Eigentlich sollte die Serie nur so nebenbei laufen, während ich schreibe oder Bilder bearbeite… da hatte ich die Rechnung aber ohne „Selling Sunset“ gemacht. Ich finds nämlich super!
Vermutlich bin ich auch genau deswegen nun bei „This is Us“ auf Amazon Prime hängengeblieben. Denn Justin Hartley (Kevin Pearson) war ja mit Crishell aus Selling Sunset verheiratet und die dramatische Scheidung war ja dort Thema. Vielleicht war ich einfach neugierig auf Justin Hartley…
Was soll ich sagen… wie schön ist bitte „This is Us“? Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal so viel geheult hab bei einer Serie. Jetzt ist mir klar, warum alle immer davon reden und die Staffeln suchten. Super schön!
Ich schwöre, ich habe noch nie Drogen genommen und noch nie an einer Zigarette gezogen. Aber ich habe einen Hang zu Serien mit „Drogeninhalt“. Vor Beginn des Sommers habe ich mit großer Spannung alle Staffeln von „Queen of South“ auf Netflix geschaut und warte sehnsüchtig auf Staffel 5.
Genauso geht es mir mit „You better call Saul„. Ich hab mich über Jahre schwergetan mit der Serie, weil mein Herz zu sehr an „Breaking Bad“ hing, aber die Serie rund um Saul Goodman ist ebenso spannend und gut und ein richtig guter Cliffhanger in Richtung Breaking Bad (immer noch sehenswert!).
Meine Podcast Highlights!
Podcasts höre ich fast ausschließlich bei langen Autofahrten. Ich spare mir also meine Podcast Lieblinge immer auf und freue mich dann richtig, wenn ich lange Auto fahren und zuhören kann.
Um ehrlich zu sein… ich mag Podcasts von Männern irgendwie lieber, als von Frauen. Dabei bin ich selbst ne Frau und hab ja sogar selbst einen Podcast.
Männer wirken auf mich deutlicher und direkter und sie legen nicht jedes Wort oder jede unachtsame Äußerung auf die Goldwaage. Ich habe jedenfalls einen Hang zu klugem Unsinn und mir fehlt dieser Hang zu Unsinn bei Frauen ganz oft und die damit verbundene Ehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber.
Bei den Podcasts mit Joko, Klaas, Paul und wie sie alle heißen… schütte ich mich manchmal aus vor Lachen. Ganz oft laufen die Tränen, weil es sooo lustig ist und ich brauche diese Art der „Befreiung“… einfach herzhaft lachen über Blödsinn oder intensiv nachdenken über kluge Ansichten.
Baywatch Berlin höre ich erst seit diesem Sommer und bin großer Fan seitdem. Alleine die Folgen mit dem blauen Haken auf Instagram für Thomas Schmitt sind göttlich.
Gemischtes Hack befindet sich übrigens in den Spotify Top 10 Podcasts weltweit. Herzlichen Glückwunsch dazu und absolut verdient!
Meine liebsten Podcasts sind als demzufolge:
- AWFNR – Alle Wege führen nach Ruhm (Joko Winterscheidt und Paul Ripke)
- Gemischtes Hack (Felix Lobrecht und Tommi Schmitt)
- Baywatch Berlin (Klaas Heufer-Umlauf, Jakob Lundt und Thomas Schmitt)
- Hotel Matze (Matze Hielscher)
Mit Sicherheit gibt es noch ganz viel mehr, aber dazu komme ich einfach nicht.
Meine Buch Highlights!
Um ehrlich zu sein… ich lese zu wenig. Da war ich mal deutlich besser. Unter der Woche bin ich am Abend meist zu müde und ich finde für Bücher braucht man wirklich Konzentration (sonst macht es einfach keinen Sinn).
Trotzdem lese ich natürlich, aber deutlich langsamer, als früher und mit den Büchern, die hier noch ungelesen herumliegen… könnte ich einen ganzen Jahresurlaub verbringen.
Ich möchte euch heute 3 Bücher ans Herz legen:
Brené Brown – Laufen lernt man nur durch Hinfallen
Brené Brown – Verletzlichkeit macht stark
Matze Hielscher – Die Schule meines Lebens
Brené Brown ist für mich, wie eine außergewöhnlich gute Fortsetzung der Bücher von John Strelecky. Natürlich kann ein Buch keine mentale Veränderung herbeiführen, aber es kann dabei unterstützen. Mir haben all die geschriebenen Werke sogar sehr dabei geholfen.
Für mich war Brené Brown in einem Moment echter Dunkelheit wirklich die Rettung. The Call to Courage war mein Leitfaden und hat mir Mut gemacht weiter ich selbst sein zu dürfen und an dem Weg, den ich mir selbst auferlegt habe, festzuhalten. Das bedeutet eben auch sich Ängsten zu stellen, Abgründe zu überqueren und an sich zu arbeiten. Tag für Tag für Tag.
Das Buch von Matze Hielscher ist gerade ganz neu auf dem Markt. Er ist euch schon weiter oben im Podcast begegnet. Ich liebe seine unaufgeregte Art in den Gesprächen und was er aus wirklich interessanten Persönlichkeiten in seinen Gesprächen herauskitzelt. In diesem Buch findet ihr Weisheiten und Lebensrezepte all dieser klugen Köpfe. Eine großartige Sammlung und sicher auch ein tolles Geschenk für verschieden Gelegenheiten.
Meine Musik Highlights!
Ich habe, nach Ewigkeiten, mal wieder eine Playlist zusammengestellt mit Titeln, die ich sehr liebe und manchmal in Dauerschleife höre.
Das erste Lied auf der Playlist (von Dua Lipa) hat mir Luca in Südtirol vorgespielt und seitdem bin ich ganz verliebt.
Einfach auf das Bild klicken, dann kommt ihr zur Playlist mit allen Songs.
Eingelegte Rote Bete
Auf vielfachen Wunsch kommt hier ein/mein Rezept für die eingelegte Rote Bete.
Ich bin ziemlich stolz drauf, weil ich noch nie irgendwas „eingelegt“ habe. Aber irgendwie spricht mich dieser Trend gerade sehr an und ich liebe Rote Bete so sehr, dass ich sogar den Saft aus den Gläsern ausschlürfe.
Jedenfalls hab ich mich jetzt mal damit beschäftigt und bin begeistert, wie einfach das war und wie lecker selbst eingelegte Sachen sind. Da kommt in Zukunft auf jeden Fall noch mehr.
- 1 kg Rote Bete Knollen
- 1 große rote Zwiebel
- Thymian Zweige
- Lorbeerblätter
- 500 ml Weißweinessig
- 2 Esslöffel Honig
- 2 TL Salz
- 1 TL Senfkörner
Ich verwende lieber Honig statt Zucker zum Süßen und beim Weißweinessig achte ich sehr auf Qualität, weil es dann in Summe einfach leckerer wird.
Bitte verwendet Handschuhe, wenn ihr die Rote Bete bearbeitet und passt auf eure Klamotten auf.
Die Rote Bete ca. 40 Minuten kochen ungeschält und dann schälen und in Scheiben schneiden.
Kräuter, Zwiebeln und Rote Bete auf Gläser verteilen (bei mir wurden es 2 große Weck Gläser).
Den Essig mit dem Honig, Salz und Senfkörnern mit 500 ml Wasser aufkochen und auf die Gläser verteilen.
Ich habe dann die Gläser offen abkühlen lassen, später verschlossen und für 2 Wochen in den Kühlschrank gepackt. Ich war wirklich ein bisschen aufgeregt, aber es schmeckt super.
Auf jeden Fall werde ich das in den kommenden Monaten noch ein wenig professionalisieren…
Ein Ort zum Seele baumeln lassen!
Als wir vor kurzem in Amsterdam waren, habe ich mit mir gekämpft, ob ich auf dem Rückweg noch einen Schlenker über Noordwijk machen soll.
Ich war schon in Noordwijk… mir ging es in diesem Fall speziell um den Tulum Beachclub. Ich hatte wirklich große Lust herauszufinden, ob dieser Club am Meer so schön ist, wie auf den Bildern oder ob das einfach nur ein blöder Instagram Hype ist.
Von Amsterdam ist es nur ein Katzensprung mit dem Auto, aber mir standen an dem Tag noch gute 9 Stunden Autofahrt bevor. Ich hatte mich morgens allerdings so fit gefühlt, dass wir Tulum angesteuert haben und was soll ich sagen… es war so schön. Ein bisschen „Pipi in den Augen schön“.
Es war noch früh am Morgen und wir frühstückten mit Blick aufs Meer und die Location lässt einen einfach völlig die Seele baumeln. Ich wäre am liebsten einfach für ein paar Tage geblieben, war aber am Ende auch zutiefst dankbar für die 2 Stunden vor Ort.
Jede Minute dieses Umweges hat sich gelohnt und ich würde es wieder machen.
Die nächste „Hey Happiness“ Ausgabe gibt es dann im Oktober und da die kommenden Wochen ein paar spannende Sachen im Gepäck haben, wird das ganz sicher wieder gut befüllt sein.
Ganz besonders freue ich mich auf eine Reise, die Job und meine persönliche Leidenschaft in Einklang bringt. Ich freu mich sehr auf die Herausforderung euch das in Bild und Ton mit auf den Weg geben zu dürfen.
Ich möchte euch zum Abschluss noch ein Zitat von Theodor Roosevelt ans Herz legen, welches ich durch Brené Brown kennen und lieben gelernt habe… es passt so gut in unsere Zeit und zu all dem, was gerade passiert:
„Es ist nicht der Kritiker, der zählt,
nicht derjenige, der aufzeigt, wie der Starke gestolpert ist oder wo der, der Taten vollbracht hat, sie hätte besser machen können.
Die Anerkennung gebührt dem, der wirklich in der Arena ist; dessen Gesicht verschmiert ist von Staub und Schweiß und Blut;
der tapfer strebt;
der irrt und wieder und wieder scheitert,
denn es gibt keine Anstrengung ohne Irrtum und Fehler;
der jedoch wirklich danach strebt, die Taten zu vollbringen;
der die große Begeisterung kennt,
die große Hingabe,
und sich an einer würdigen Sache verausgabt;
der, im besten Fall, am Ende den Triumph der großen Leistung erfährt;
und der,
im schlechtesten Fall,
wenn er scheitert,
zumindest dabei scheitert, dass er etwas Großes gewagt hat…„
Euch jetzt aber erstmal einen schönen Sonntag.