#GLÜCKLICHMACHER #20 – Jerusalema

#GLÜCKLICHMACHER #20 - Jerusalema

Habe ich wirklich im Dezember meinen letzten Glücklichmacher geschrieben? Dabei gab es so viele Momente, die ich festhalten wollte… hier auf diesem Blog. Gedanken, Begegnungen… einfach all das, was dieses unglaubliche Gefühl von tiefem Glück auslöst.

Vor ein paar Tagen haben Luca und ich die halbe Nacht durchgequatscht. Das hat Seltenheitswert. Mütter von Teenagersöhnen wissen das.

Wir sprachen über die vergangenen Sommer und unsere Reisen und die damit verbundene Aufregung und eben einfach all das, was dazu gehört. Wir sprachen über die Momente, die für uns am schönsten waren.



Mein Fernweh frisst mich gerade etwas auf und ich versuche dagegen anzukommen. Ich vermisse Menschen und Orte. Jede Faser meines Körpers möchte in ein Flugzeug steigen.

Schon seit Monaten möchte ich ein paar Worte zu unserem letzten Abend in Südafrika schreiben. Dieser Abend ist einfach so präsent in meinem Kopf. Das Lachen, das Essen, der Wind, die Musik… einfach alles. Ich wollte diesen Moment einpacken und mitnehmen, samt der Menschen, die am Tisch saßen.



Wir waren im Life Grand Café und erwischten einen Tisch draußen auf der Terrasse. Die Waterfront ist am Abend unglaublich schön beleuchtet und ein DJ legte auf. Unglaublich gut war die Musik. Wir unterbrachen immer wieder unsere Gespräche, hörten dem DJ zu und versuchten mit Shazam die Titel herauszufinden.

Wenn ich im Auto sitze und diese Musik abspiele, sitze ich wieder an diesem Tisch.


https://youtu.be/rL2Yezheq4s


Ich vermisse Südafrika unglaublich und es zerreißt mir hin und wieder mein Herz nicht zu wissen, wie, wann und ob wir uns wiedersehen. Alles ist im Moment so unglaublich vage und ungewiss. Pläne sind unmöglich. Pläne sind im Augenblick nur, wie ein Hoffnungsschimmer, der auf keinen Fall verblassen soll.

Aber das hier soll ja ein Glücklichmacher sein oder? Also lasst uns ein wenig vom Gejammer entfernen, denn ich wollte was zu diesem Song erzählen.



Vor kurzem kam mir auf Facebook nämlich genau einer dieser Songs von diesem letzten Abend entgegen. Dieser eine Song, den ich schon seit Monaten bei voller Lautstärke im Auto höre und mich dabei an diesen Tisch im Life Grand Café in Kapstadt zurückbeame.

Zu einem dieser Songs ist nämlich eine ganze Bewegung entstanden. Und ihr glaubt gar nicht, wie glücklich mich das macht. Das Video auf Youtube hat über 44 Millionen Aufrufe. Aber fernab vom offiziellen Video ist die Tanzbewegung auf der ganzen Welt einfach so wunderbar.



Heute früh lief zufällig eines dieser Tanzvideos über meine Facebook Chronik und ich musste ein bisschen weinen, weil es so schön war. Weil dort Menschen miteinander tanzen, sie tragen Masken und haben so unglaublich viel Freude. Das ist es, was ich manchmal in Deutschland vermisse, diese tiefe und leichte Freude über die kleinen Dinge des Lebens. Vielleicht verlernt man das ein wenig, wenn alles so strukturiert ist.


Mir fehlt oft die Leichtigkeit des Seins.


Und genau das strahlen aber diese Tanzvideos zu Jerusalema so wunderbar aus. Und vermutlich spricht es mich deswegen so an und ich wusste auch gar nicht, dass hinter diesem Song tatsächlich ein südafrikanischer Musiker steckt… das macht für mich insgesamt nochmal wertvoller.


https://youtu.be/QJgwF_9cl1M


Auf mich wirkt es gerade ein bisschen so, als tanze die Welt mit Jerusalema gegen die Pandemie an und es ist so schön zu sehen, dass es dieser Song über die afrikanischen Grenzen hinweg auf den Rest der Kontinente geschafft hat. Das macht Mut und Hoffnung und gehört auf jeden Fall in die Kategorie der Glücklichmacher.


https://youtu.be/xBECdh7Z3_Y


Vielleicht übe ich heute den Tanz ein wenig und bringe die Deckenlampe meines Nachbarn unter mir zum Wackeln.

Das sind übrigens die beiden Songs, die ich immer wieder höre und die genau von diesem Abend stammen:


How do I let it go

Jerusalema von Master KG


Wir sollten einfach alle viel mehr tanzen…


Eure Andrea

1 Kommentar

  1. Nicole Clark
    2. Oktober 2020 / 8:35

    Vielen lieben Dank für deine Worte… Mir kullern hier auch ein paar Tränen runter… Diese Leichtigkeit fehlt mir hier auch bei vielen Menschen.

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