mein Wochenrückblick und die offene Tür….

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Heute ist der 1. Advent. Es ist der 1. Advent für Luca und mich in Leipzig. Die letzten Wochen waren nochmal richtig heftig. Und was sich vergangene Woche noch wie heftige Nachwehen angefühlt hat, sind nur noch leichte Schwingungen. Die einschneidenden Erlebnisse dieser 4 Wochen, die Erfahrungen der letzten Tage, machen es mir trotzdem noch nicht möglich meinen Wochenrückblick im herkömmlichen Stil zu schreiben. Es ist einfach zu viel passiert, was verarbeitet werden muss. Und der Wochenrückblick ist meine ganz eigene Art damit umzugehen.

 

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Sie ist ganz weit auf. Diese Tür. Ich muss nur hindurchgehen.

Auf der anderen Seite sehe ich jemanden. Ich sehe mich. Ich winke mir fröhlich zu und sage:

 

Komm doch rüber, hier ist es wunderschön…

 

Hinter mir liegt ein 12-monatiger Lernprozess, der intensiver nicht hätte sein können. Ich weiß nicht, wann ich mich das letzte Mal in meinem Leben so sehr selbst gespürt und so sehr selbst wahrgenommen hätte.

Es hat sich einfach alles verändert. Wirklich alles. Ich hab mich verändert. Ich bin besser geworden. Mit mir. Mit anderen. Es ist, als ob ich einen neuen Menschen kennengelernt hätte. Ich hatte vergessen, wie intensiv ich fühlen kann. Ich hatte vergessen, wie intensiv ich fühle.

Mein Leben ist erfüllt. Sehr erfüllt. Ich bin jeden einzelnen Tag voller Demut, dass ich weitermachen darf. Das ich glücklich sein darf. Das ich glücklich BIN, trotz dieser Einschläge von links und rechts, die mich immer wieder mal rausreißen.

Es war eine wunderbare Woche mit vielen zauberhaften Momenten, die ich sehr genossen habe.

Und es war die Woche, in der, der Mensch, der 16 Jahre lang mein Herz hatte, in ein Leben mit einer neuen Familie gegangen ist. Einfach so. Es ist einfach so passiert und ich atme noch. Luca atmet noch. Es bedarf keiner Worte darüber, was man fühlt, wenn man ausgetauscht wird.

Ich habe nicht verloren. Es gab nie einen Kampf. Ich wurde nicht mehr geliebt. Ich bin gegangen. Auch einfach so.

 

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Der letzte Punkt, der Punkt, der mir am meisten Angst gemacht hat…ist überstanden. Das Schlimmste liegt hinter mir.

Endlich.

Es sind Tränen der Erleichterung, die beim Schreiben fließen. Ich habe es geschafft, einfach nur mal auf mich zu achten…das war die größte Hürde überhaupt. Ich habe es geschafft „nein“ zu sagen, weil ich wusste, dass es mir nicht gut tun würde….! Das war ein endloser Kampf…mit mir selbst.

Die Tür ist offen….kein Schritt ist mehr notwendig, denn ich bin schon längst auf der anderen Seite…

Ich wünsche Euch einen zauberhaften 1. Advent.

 

Eure Schnimpeline

 

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4 Kommentare

  1. 27. November 2016 / 8:21

    Sehr schön geschrieben. Wie du schon richtig sagst, es hat dich stärker und besser gemacht. Am Ende passiert alles aus einem bestimmten Grund… bleibt weiter stark und genießt euer Leben in vollen Zügen ?
    Liebe Grüße,
    Sylvia

    • Nicole Dross
      29. November 2016 / 23:50

      Du Liebe, ich hab ähnliche Situationen durchstanden, wie Du…Dabei bin ich damals gegangen, ohne jemanden anderen zu haben, mit meinem damaligen 10 jährigen Sohn ! Nach 17 Jahren war mein Leben über den Alltag definiert , an dem Mann orientiert, der sein Leben lebte… und ich mit ihm… seines…In dem, was du schreibst, sehe ich mich immer wieder… damals 2009, habe ich gesagt , ich weiß, gar nicht mehr, wer die wirkliche Nicky ist …Zwei Jahre hat es gedauert, um es zu erfahren… Wie Du, habe ich trotzdem immer wieder gehofft, dass ich mein altes Leben wieder finden werde…Es ist nicht gekommen… Aber dafür ein soviel Besseres…Ich hab sooft noch den Mond angeheult … und irgendwo und wie mich wieder entdeckt … Dein Dich-Selbst-Finden ist immer oft sicherlich anstrengend und oft ist man ganz unten …. Aber Du kannst , auf das,was Du bisher geschafft hast, stolz sein… und das bist du doch auch … Wie meine Vorschreiberin schon schrieb… „alles ist für etwas gut“ , auch wenn man es nicht sofort erkennt …Bei mir hat es sich bewahrheitet… Du bist mutig und aufrichtig und ehrlich zu Dir selbst… Der beste Weg:-)!!!

      Alles Liebe und werde nicht noch kränker…
      Nicole

  2. Natalie
    27. November 2016 / 9:59

    Du sprichst sicher vielen aus dem Herzen, es ist nicht leicht, nach einer Trennung seinen eigenen Weg zu finden und damit glücklich zu werden. Irgendwann kommt der Punkt wo man zurück blickt und sich sagen kann „es war richtig und gut so, was ich gemacht habe“. Ich glaube, da bist du jetzt 🙂 LG Natalie

  3. Martina
    28. November 2016 / 11:01

    Sehr anrührend und auch kraftvoll geschrieben. Alles Gute für dich!

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