ein Like reicht NICHT aus!

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Ich fand Facebook doof!

So richtig doof!

Und ich habe es jedem, der es hören wollte oder nicht, auf die Nase gebunden. Ich war noch nie ein Fan von sozialen Netzwerken. Es kostet Zeit, es lenkt ab, es ist oft total nervig.

Und dann kam der Tag….irgendwann Mitte 2012 (Ihr seht ich bin ein Spätzünder), als ich beschloss „ins Internet zu gehen“! Ich wollte IRGENDWAS schreiben. Mir ging es nicht so gut und ich wollte mich einfach kreativ vervielfältigen und natürlich wollte ich, dass das auch irgendwer liest. Wie, was und überhaupt…echt Leute, ich hatte so was von keine Ahnung.

Eins war klar….ohne soziale Netzwerke geht’s nicht. Wie soll ich denn sonst – möglichst einfach – auf mich aufmerksam machen?!

Also bin ich seit 2012 in sämtlichen Social Medias vertreten.

 

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Klicks und Likes:

Wenn man sich verliebt, dann kann man in der Regel die Finger nicht voneinander lassen. Alles ist aufregend. Alles ist neu. Alles fühlt sich so gut an. So war es auch mit Facebook! Es war aufregend. OH MEIN GOTT….ich bekomme Freundschaftsanfragen….OH MEIN GOTT….jemand hat meinem Foto ein Like gegeben.

Auf einmal wusste man, was ein Großteil des Bekanntenkreises so am Wochenende trieb. Wo gehen Freunde essen, wie sehr liebt man sich oder ist mal wieder ein Baby zur Welt gekommen?!

Vor 3 Jahren war Facebook noch anders. Heute ist das soziale Netzwerk zum größten Teil eine Plattform für Werbung (die ich im übrigen auch genauso nutze). Ich nutze es für schnelle Informationen, Empfehlungen und ich gebe das auch genauso weiter.

Oft verteile ich Likes gedankenlos – geht es Euch auch so? Aber ganz oft lese ich….konzentriert….bin begeistert, traurig und auch oft tief schockiert über die verschiedenen Arten des sozialen Miteinanders.

 

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Klicks und Likes = soziales Miteinander?

Das ist eine Frage über die man STUNDENLANG philosophieren könnte. Soziale Netzwerke haben uns verändert. Sie haben die ganze Welt verändert. Sie werden für Revolutionen genutzt oder von irren Machthabern schlicht und ergreifend gesperrt….aus Angst.

Sie bieten Idioten eine Plattform absurden Blödsinn von sich zu geben. Sie bieten klugen und netten Menschen eine Plattform wichtige Dinge kundzutun.

Nirgendwo kann man sich schneller zu irgendwelchen Themen äußern bzw. einfach kommentieren.

Nimmt man als aktuelles Beispiel die Terroranschläge in Paris, dann würde ich sagen:

 

Ja – es gibt ein soziales Miteinander!

 

Nimmt man als aktuelles Beispiel die tragische Fehlgeburt von Sabia Boulahrouz, dann würde ich sagen:

 

Nein – die Menschen sind in sozialen Netzwerken unfassbar grausam!

 

Oftmals vermeide ich es Kommentare zu lesen. Es übersteigt einfach meine Vorstellungskraft, dass Menschen in der Lage sind  solche Dinge zu äußern (angesichts einer schlimmen Situation), wie z.B. als Michael Schumacher seinen Skiunfall hatte:

 

  • ist doch selber schuld
  • der hat doch genug Geld
  • der wird doch nur wegen seines Promistatus so gut behandelt

 

Außer meiner Sicht ist es völlig egal welchen Status jemand hat oder ob er vielleicht aufgrund eines „Fehlers“ ein Unglück hatte. Fakt ist doch, dass alleine die Tatsache, dass jemand im Sterben liegt oder dass jemand im 6. Monat ein Kind verliert, schon so schlimm ist….dass es doch an uns sein müsste…einfach nur die Daumen zu drücken oder ein Stück Menschlichkeit im Sinne von echter Anteilnahme auszudrücken.

Alles andere ist einfach falsch, boshaft, krank und nicht zu dulden. Wenn jemand am Boden liegt, solltet Ihr nicht noch drauf treten. Hilfsbereitschaft, Solidarität und Empathie sehen anders aus. Und bevor man „loskommentiert“ sollte man immer schön vor der eigenen Türe kehren…da gibt es sicher genug zu tun.

 

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Hilfe:

Nein! Klickes und Likes reichen nicht für ein soziales Miteinander aus. Es ist ein Mittel Hilfsbereitschaft und Solidarität auszudrücken, aber die eigentliche Hilfe findet woanders statt. Nämlich dort wo man wirklich bereit ist zu spenden oder mit anzupacken.

Nur Worte oder ein „Daumen hoch“ reichen nicht aus um wirklich zu helfen. Da muss schon mehr kommen.

 

Du bist ein Gewinn:

Ihr kennt die Deutsche Fernsehlotterie? Natürlich kennt Ihr die! Ich habe schon unzählige Lose zu verschiedenen Gelegenheiten verschenkt und mir auch schon selber eins gekauft. Im Zuge von Transparenz und Vertrauen gibt es eine neue Initiative….die „Du bist ein Gewinn“ #dbeg Initiative!

 

  • Du willst unterstützen?
  • Du brauchst Unterstützung?
  • Du willst diskutieren?
  • Du willst verändern?

 

Hier geht es nicht darum die Welt zu retten. Hier geht es darum Menschen in Not zu helfen. Alleinerziehenden Müttern, alten Menschen die einsam sind, Dörfer die vor der Ausrottung stehen, weil die Jugend wegzieht. Es geht um Hilfe an der Basis. Eine wunderbare und richtige Initiative.

Also…denkt nicht zu lange nach…..packt mit an, anstatt alles nur zu liken und kommentieren. Oder habt Ihr eine andere Meinung zum sozialen Miteinander in den sozialen Netzwerken? Ich bin jederzeit bereit für eine Diskussion!

 

Eure Schnimpeline

 

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