Problemfall Hefeteig…..

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Es gibt etwas in meinem Leben, was mir echte Probleme bereitet!

HEFETEIG!

Ich habe hier zu Hause einen Schrank voller Rezepthefte und Kochbücher und ich mag es in der Küche rumzuwerkeln….ich liebe es sogar. Aber wehe in irgendeinem Rezept kommt das klitzekleine Wort „Hefe“ vor….dann bekomme ich Schweißausbrüche.

Ein Hefeteig ist für mich, wie ein Überraschungsei. Mal gelingt er ganz wunderbar und DANN gelingt er mir ganz oft nicht und ich hab einfach keine Ahnung warum.

 

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Deswegen hier mein offener Brief an Dich, liebe Hefe:

 

Was möchtest Du? Soll ich Dich streicheln? Möchtest Du, dass ich mit Dir rede? Dir mein Lieblingslied vorsingen? Wann genau darf ich das Salz in den Teig streuen….davor, danach oder mittendrin? Möchtest Du lauwarmes oder sehr warmes Wasser? Soll ich Dich direkt hineinbröseln oder erst vermischen. Wann genau möchtest Du dem Teig beigemischt werden? Darf ich Dich wirklich in warmer Butter auflösen und direkt mit Zucker in Verbindung bringen?

Liebe Hefe! Ich weiß es nicht! Du bist und bleibst mir ein Rätsel und selbst wenn ich die liebe Suchmaschine google bemühe, gibt es keinen ultimativen Tip. Jeder denkt, schreibt und weiß etwas anderes zu Dir zu sagen.

Ja, Hefe…Du lässt mich verzweifeln. Werden wir jemals Freunde werden?

 

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Alles geht schief:

EIGENTLICH war gestern ein schöner Tag. Die Herbstsonne ließ genug Licht ins Wohnzimmer. Ein wunderbarer Zeitpunkt für schöne Bilder. Also habe ich das Wohnzimmer kurzer Hand in ein Fotostudio verwandelt und bin voller Tatendrang mit Schürze und Teigschaber bewaffnet, in die Küche gewandert.

Franzbrötchen!…Franzbrötchen sollten es werden. Eine Miniversion, überzogen mit Schokolade und was weiß ich alles. Inspiriert vom Kaffee Blog, sollte hier ein kulinarisches und optisches Highlight geschaffen werden….süße Leckereien mit wunderbaren Kaffeespezialitäten.

Jetzt wo ich doch endlich die heißgeliebte KitchenAid mein Eigen nennen darf, dürfte der Hefeteig doch überhaupt kein Problem werden.

2 Versuche später, saß ich frustriert auf dem Sofa und habe einen riesen Teller Pasta in mich reingeschaufelt!

 

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2 Teige, 2 verschiedene Herangehensweisen:

Ich gebe es zu! Als alte Pragmatikerin habe ich beim ersten Versuch alles in einem Topf geschmissen. Ja, die Milch hab ich warm gemacht, die Butter war weich usw., aber ich dachte „hey, ist doch völlig egal ob davor, danach oder mittendrin“. Einfach alles vermixen und dann wird das schon! Pustekuchen! Der Teig blieb am Boden und hat mir den Stinkefinger gezeigt!

Beim 2. Versuch habe ich mir mehr Zeit gelassen. Alles nach und nach und so wie es im Rezept stand. Und was passierte?

NICHTS!

Der verfluchte Teig kam nicht hoch! Hätte ich nicht gerade frisch renoviert, dann hätte ich kleine Kügelchen geformt und die Wände damit tapeziert. Nun ja, insgesamt ist es sicher sinnvoller diese Energie in einen Blogartikel umzuwandeln.

An dieser Stelle sei übrigens erwähnt, dass ich erst am Wochenende mega geniale Burgerbrötchen gebacken habe, die mir – samt Hefe – hervorragend gelungen sind…..

 

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Es tut sich was:

Der 2. Teigversuch sah aber irgendwie besser aus und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er mit mir arbeiten will, dass er gern ein Franzbrötchen werden möchte. Der Backofen war noch leicht warm, also hab ich ihn samt Schüssel und Tuch dort reingepackt und mich in Geduld geübt. Und siehe da….ca. 40 Minuten später ist er hochgegangen. Diese Prozedur hat allerdings ca. 3 Stunden in Anspruch genommen. Scheinbar wollte dieser Teig richtig viel Wärme haben.

 

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Hefeteig! Immer wieder anders:

Wenn ich denke, dass ich den Dreh endlich raus habe, dann geht es beim nächsten mal ganz sicher schief. Gelingt mir der Hefeteig, hüpfe ich hier völlig verzaubert durch die Küche und freu mich wie ein kleiner Schneekönig. Es fehlt mir einfach das Patenrezept für ein immer und ewiges Gelingen. Ich kann auch in der Regel nicht wirklich ausmachen, wo der Fehler wirklich lag…..also WAS darf ich auf KEINEN FALL tun?

Und vor allem! Bin ich die Einzige mit diesem Problem? Bin ich einfach zu doof für Hefeteig?

 

Egal:

Am Ende des Tages zählt doch das Ergebnis! Ich hab mich in Geduld geübt (und das ist nicht wirklich meine Stärke) und konnte mir gegen 16:00 Uhr doch noch einen leckeren Kaffee zusammen mit einem warmen Franzbrötchen auf der Zunge zergehen lassen und das ist es doch was zählt.

Coole Kaffeerezepte findet Ihr übrigens auch hier!

Und ich mache weiter! Ich gebe nicht auf, liebe Hefe! Wir müssen einfach zusammenkommen!

 

Guten Hunger, Eure Schnimpeline

 

1 Kommentar

  1. 12. November 2015 / 20:18

    Haha, wie ich das kenne.. bzw. kannte.
    Mittlerweile bin ich das Elend los. Bin dazu über gegangen immer einen Vorteig zu machen und seitdem funktioniert es jedes Mal. Egal ob mit frischer Hefe oder Trockenhefe.
    Deine ‚Franzer‘ sehen super lecker aus. Würd gern reinbeissen 😉

    Liebe Grüße,
    Sarah

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