#GLÜCKLICHMACHER #14 – 10 DINGE, DIE MIR IM SEPTEMBER EIN LÄCHELN AUFS GESICHT ZAUBERTEN…

#GLÜCKLICHMACHER #14 – 10 DINGE, DIE MIR IM SEPTEMBER EIN LÄCHELN AUFS GESICHT ZAUBERTEN…


Am Ende des Jahres läuft die Zeit nochmal schneller oder? Ich habe das Gefühl der September war schneller als Lewis Hamilton und das ist rein mathematisch vermutlich gar nicht möglich.

Es war von vornherein klar, dass die letzten 4 Monate des Jahres noch arbeitsintensiver werden würden, als die Monate zuvor. Vorstellung und Realität klaffen manchmal sehr weit auseinander und ich bin zwischendurch intensiv damit beschäftigt bewusste Auszeiten einzubauen um mein, mir persönlich auferlegtes Pensum, auch wirklich zu schaffen.

Im Augenblick haben wir Samstag, es ist 14 Uhr, draußen regnet es, ich liege mit Kuscheldecke und den Hunden auf dem Sofa, das ZDF berieselt mich nebenbei. Ich versuche mich – wieder – bewusst daran zu erinnern, was mich im September besonders glücklich gemacht hat.



Der Freund aus Afghanistan


Vergangenes Wochenende schlief ein Freund meines Sohnes bei uns. Er ist Ausländer und ich war mir nicht ganz sicher aus welchem Land er kommt. Zum Frühstück machte ich den beiden Jungs Pancakes mit Bananen und Nutella und nutze die Zeit (neugierige Mama eben) für ein Gespräch. 2017 ist er mit seiner Familie in Deutschland angekommen. Er spricht fließend deutsch.

Offen gesagt, saß ich zum ersten Mal einem „Flüchtling“ gegenüber in meinem eigenen Zuhause. Natürlich bin ich informiert und lese unendlich viele Geschichten. Aber da saß dieser Junge an meinem Tisch und erzählte von der Flüchtlingsroute, den Problemen, den ausländerfeindlichen Angriffen… der Einsamkeit. Ich war tief ergriffen und musste mich massiv zusammenreißen in der Gegenwart der beiden nicht in Tränen auszubrechen.

Insgesamt war es eine ganz wunderbare Begegnung, die auch wichtig für mich selbst war… für meinen ganz persönlichen Blickwinkel auf die Flüchtlingssituation und die betroffenen Menschen.


Paul Ripke


Paul Ripke begeistert mich gerade wirklich sehr. Ich empfinde ihn als nahbar, nicht anstrengend, sympathisch und emphatisch. Ich hoffe sehr, er kann sich „diesen Paul“ auch trotz seine Erfolges, bewahren.

Ich verfolge mit großem Interesse Geschichten von Menschen, die eben keinen geradlinigen Weg gegangen sind, die mal abgestürzt sind und sich wieder aufgerappelt haben… die auch ohne Abitur und Studium etwas aus ihrem Leben machen konnten und das es nicht immer und überall einer bestimmten Note oder eines Titels bedarf… das man Entwicklung nicht zwingend an Zertifikaten oder Zeugnissen festmachen kann.

Natürlich liegt der persönliche Bezug meiner Begeisterung für Paul Ripke in der Fotografie. Etwas, was er sich übrigens autodidaktisch beigebracht hat und alle, die fotografieren, wissen was das bedeutet.

Ich glaube schon, dass Paul Ripke ein wenig polarisiert… bei mir jedenfalls an der richtigen Stelle. Einen richtig guten Podcast mit ihm und über ihn findet ihr übrigens im Hotel Matze.


Zahnarzt


Nachdem ich über viele Jahre nicht beim Zahnarzt war, aufgrund meiner großen Angst, bin ich in diesem Jahr gleich mehrfach an meine persönlichen Grenzen gegangen.

Nach Zahnreinigung und 2,3 neuen Füllungen konnte ich mich nun der Ästhetik widmen. Die Weisheitszähne haben ordentlich Arbeit geleistet und die Frontzähne verschoben. Zwischenzeitlich ist ein Abdruck erfolgt und ich konnte das zukünftige Ergebnis sehen… dabei wird explizit darauf geachtet die gesunden Zähne zu erhalten.

Ich war kurz wirklich völlig überfordert mit der Situation. Es war eine Mischung aus Angst vor der Veränderung, Glück und Stolz. Stolz, weil ich es endlich in Angriff genommen habe. Jetzt muss ich nur noch die Termine vereinbaren… in dieser Zeit sollte ich aber möglichst hier in Leipzig vor Ort und nicht verreist sein. Innerhalb von 14 Tagen ist dann alles erledigt. Ich glaube, ich habe die Termine noch nicht vereinbart, weil es für mich wirklich ein riesen Schritt ist… die optische Veränderung flößt mir ordentlich Respekt ein. Wenn man sich jahrelang selbst so kennt, ist das ein einschneidender Schritt… ein schöner Schritt und eben auch ein völlig unbekannter, der mir demnächst ständig im Spiegelbild entgegen lächelt.


Entscheidungen


Der September war ein Monat voller – zum Teil schwerwiegender – Entscheidungen. Auch, wenn nicht jede dieser Entscheidungen einen positiven Hintergrund hatte, hat es sich trotzdem positiv angefühlt diese Entscheidungen zu treffen.

Ich habe das Gefühl fast täglich klarer zu werden, in dem was ich für mich vertreten kann und was eben nicht. Und ich habe auch immer mehr das Bedürfnis genau dafür einzustehen. Das wirkt manchmal hart, klar und direkt und ich hab – ganz oft – versucht mich dahinter zu verstecken und manchmal anders zu sein, als ich wirklich bin… nur es fühlt sich tatsächlich, wie ein emotionaler Befreiungsschlag an, Bedürfnisse klar zu formulieren, Liebe klar zu formulieren oder eben auch Ärger/ein Problem klar zu formulieren.

Klare „Ansagen“ sind oftmals schwer verdaulich… im ersten Moment… ich bin allerdings großer Fan davon, sehr genau zu wissen, woran ich bin. Weiß ich das nicht, geh ich (meist) sehr bewusst auf Distanz. Das ist mein persönlicher Selbstschutz, der mir dabei hilft weitergehen zu können ohne in einen Verdrängungsmechanismus zu verfallen. Verdrängung holt einen nämlich – in jedem Fall – und immer wieder ein.


Ablage


Also fragt mich nicht, was mit mir los ist… aber 2019 ist definitiv mein „Ordnungsjahr“. Klar, kann man sich am Anfang eines Jahres immer viel vornehmen, aber wir wissen… an der Umsetzung hapert es dann meistens.

Aber! ich habe tatsächlich meinen Kleiderschrank ausgemistet, den Badschrank ebenfalls und auch der Kühlschrank sieht (immer noch) absolut vorbildlich aus.

Vergangene Woche habe ich mich dann ans Thema Ablage gemacht. Ich versuche mich einfach besser zu strukturieren. Wenn der Steuerberater die Belege braucht, möchte ich abrufbar sein. Meine Zeit ist einfach super knapp bemessen und als One-Woman-Show war es einfach nötig meine persönliche Organisation zu modifizieren.

Ich glaube, ich habe Ordner der letzten 50 Jahre ausgemistet (so hat es sich jedenfalls angefühlt). Ich fing morgens an und war am Nachmittag fertig und die Ablage so perfekt überarbeitet zu haben, war die Krönung meiner bisherigen Ordnungsexplosion.

Diese Ordnung macht mich tatsächlich ziemlich glücklich, weil es mir ein Gefühl von Sicherheit verleiht. Der ordentliche Kleiderschrank, Badschrank und Kühlschrank bewahren mich vor Fehl- oder Doppelkäufen und in der gut sortierten Ablage könnte sich – im Notfall – sogar Luca zurechtfinden.

Mich wundert es jedenfalls nicht mehr, warum Ordnungsspezialisten so viel Erfolg haben… mich beruhigt dieses sortierte Gefühl enorm.


Apple AirPods


Also mein Sohn liegt mir damit schon seit gut 2 Jahren in den Ohren und er schwört auf seine AirPods und ich konnte diesen Kopfhörern einfach nichts, wirklich gar nichts abgewinnen.

Aber ich bin auch ein großer Fan von funktionierender, innovativer Technik und Stand heute sind Apple AirPods der Grund, warum es in diesem Jahr zum ersten Mal eine Liste mit meinen persönlichen Geschenktipps für Weihnachten geben wird.

Kennt ihr diese Dinge, die ihr benutzt und die so ein „oh mein Gott, wie konnte ich nur so lange ohne überleben“ auslösen? Geht mir mit den AirPods so. Wie gut sind diese Kopfhörer bitte durchdacht? Da sind lauter, kleine technische Raffinessen eingebaut, die das Leben wirklich erleichtern. Jedenfalls fühle ich mich ein bisschen, wie James Bond, wenn er zu Q geht und sich, wie ein kleines Kind über neue Spionagetechnik freut.

Und noch besser finde ich es, wenn Technik miteinander – problemlos – harmoniert. Im ICE waren z.B. die Steckdosen ausgefallen, mein Smartphone war leer und ich hatte mich total gefreut in Ruhe Musik und Podcasts zu hören. Lange Zugfahrten sind einfach perfekt dafür. Alternativ konnte ich meine Apple Watch nutzen und bin so trotzdem in den Genuss von guten Podcasts gekommen. Ich bin – in jeder Hinsicht – ein kleiner Nerd.


Fuji X100F


Das Thema Kamera ist für Fotografen eine Neverending Story. Der Markt ist riesig und vermutlich habe ich schon 1.000.000 Testberichte gelesen und YouTube Videos geschaut.

Ich würde mich als sehr emotionale Fotografin beschreiben. Das bedeutet auch, dass ich etwas für meine Kamera empfinde. Klingt merkwürdig, ist mir bewusst, entspricht aber den Tatsachen.

Die Technik von Fuji Kameras hat mich, offen gesagt, etwas überfordert. Fuji hat mich zum ersten Mal dazu gebracht, mir wirklich Hilfe zu holen… im Internet oder auch direkt bei Foto Klinger in Leipzig.

Das Wissen um die Komplexität hat mich lange davor abgeschreckt, mich auf die Fuji X100F einzulassen. Ich bin über Monate dem Hashtag auf Instagram gefolgt und bekam diese Kamera nicht mehr aus meinem Kopf. Alles, was ich an Fotos sah… entsprach genau dem, wie ich Fotografie liebe.

Und was soll ich sagen… es ist Liebe.

Als hätten sich endlich 2 gefunden, die zusammengehören. Die Kamera hat mich tatsächlich dazu veranlasst nochmal einen Anfänger Fotokurs zu besuchen.

Bei 8 Teilnehmern war ich mit der Fuji X100F ein echter Exot und trotzdem hab ich mich nach ein paar Startschwierigkeiten schnell zurechtgefunden. Jedenfalls hab ich das Gefühl endlich einen Schritt weitergekommen zu sein, viel mehr zu verstehen, mich an manuelle Einstellungen heranzutrauen… das ist echt ein irres Gefühl und fühlt sich so richtig nach Fotografie für mich an.

Ich habe ewig auf eine eigene Bildsprache hingearbeitet und ich hätte nie gedacht, dass es so ein weiter Weg ist, aber dieses ewige ausprobieren und üben und immer wieder belesen und einfach machen… hat sich für mich sehr gelohnt. Das Thema Fotografie macht mich einfach unendlich glücklich… ich möchte mit meinen Bildern Geschichten erzählen und langsam gelingt mir das auch.



Der Fall Collini


Ich bin nicht wirklich ein Fan von Elias M’Barek, aber „Der Fall Collini“ hat mich tatsächlich überzeugt. Wir wollten ihn eigentlich schon im Kino gucken, aber haben es – aus irgendwelchen Gründen – nicht geschafft.

Aktuell läuft er im Streaming Programm auf allen möglichen Kanälen und ich kann ihn wirklich empfehlen. Der Inhalt des Falls könnte aktueller nicht sein und es war bedrückend lesen zu müssen, welche Gesetze in Deutschland mal verabschiedet wurden. Es gibt so viele Dinge, die man gar nicht weiß.


Chalk Marker


Mein Shoppingverhalten entwickelt sich wirklich sehr merkwürdig…

Letzte Woche habe ich euch doch von meinem Biomarkt Shoppingtrip erzählt (anstatt Klamotten bei Esprit) und ein genauso glückliches Shoppingerlebnis hatte ich im Idee-Kreativmarkt in Leipzig. Mittlerweile übrigens ein richtig schöner Shop… ursprünglich war der nämlich mal im „Karstadt-Keller“ zu finden.

Jedenfalls war ich bei den Stiften und Büchern unterwegs und ich war auf der Suche nach einem eigenen Aquarellkasten. Dabei sind mir Chalk-Marker „über den Weg gelaufen“. Das ist quasi deckende Flüssigkreide auf Wasserbasis. Damit kann z.B. Fenster hübsch bemalen mit tollen Letterings oder saisonalen Motiven. Ich war richtig angefixt und hab alle Farben in den Korb gepackt, die es gab und auch Schablonen hab ich mitgenommen.

Ein bisschen ärgerlich (weil ich nicht dran gedacht habe)… aktuell ist Glamour Shopping Week und man kann 20% sparen… da war ich etwas zu früh dran.

Meine Chalk Marker sind von Ricoh und die findet ihr z.B. hier.

Außerdem hab ich mir das Van Gogh Aquarell Set von Frau Hölle zugelegt – ich konnte diesem kleinen rosa Set einfach nicht widerstehen und freu mich total drüber.

Ich werde diesen Sonntag übrigens dafür nutzen, mich mit den Chalk-Makern auszuprobieren und werde die Ergebnisse für euch – zeitnah – in einem Blogpost festhalten. Das sind nämlich auch einfach tolle Geschenkmöglichkeiten für alle, die sich gern zwischendurch mal kreativ austoben.


Mallorca, ein Onlineshop und die Landkarte…


Was haben die 3 Dinge miteinander zu tun? Ist ja fast ein bisschen, wie bei Kinderüberraschung.

Also… am kommenden Sonntag wird es das Save the Date für Mallorca geben. Vom 07.05.2020 – 10.05.2020 bieten wir einen Workshop in einer – absolut unfassbar schönen – Finca an und das mit einem absolut passenden Programm zum Durchatmen, aber auch zum persönlichen „Weichen stellen“. Es geht also eher um die innere Balance, als um Kreativität.

Das war auch für mich der Startschuss, mich endlich mit meinen Webdesignern zusammenzusetzen und die komplexe Umsetzung für Onlinetickets und auch einen Onlineshop im dreiraumhaus zu besprechen. Parallel dazu, aber auch die Landkarte, die ich euch schon länger verspreche… die es sehr vereinfachen wird, meinen Reisezielen zu folgen oder sich „touristisch“ in Leipzig zurechtzufinden.

Ich kann im Grunde selber gar nicht glauben, was ich im September alles auf den Weg gebracht habe inkl. der Workshops für Smartphone Fotografie (danke an dieser Stelle für eure Buchungen).

Manchmal gibt es diese Zeiten im Leben, in denen man einfach die Bude rockt…. und dann wäre da auch noch ein weiteres, kleines Geheimnis… damit rücke ich aber erst raus, wenn es wirklich spruchreif ist. Eigentlich hätte ich gern im Oktober alles unter Dach und Fach, aber das ist ein sehr ambitioniertes Ziel.



Ein paar persönliche Worte zum September…


Ich möchte keineswegs, dass es so wirkt, als wäre ich eine unantastbare Maschine. Mir werden meine fast 43 Jahre immer bewusster. Ich kann zwar, wie eine Maschine arbeiten und richtig Gas geben, aber es funktioniert nicht ohne Pausen und die nehme ich mir und gestehe sie mir – auch ohne schlechtes Gewissen – zu. Überschreite ich meine Grenzen permanent, macht sich das mittlerweile richtig bemerkbar… mein Körper weist mich in meine Schranken und das ist auch richtig gut so, weil ich sonst vergessen würde den Pausenknopf zu drücken.

Es ist aber im Moment auch wirklich so, dass ich platzen könnte vor Ideen und Handlungsdrang. Ich hab eine riesengroße Freude am Leben und bin so unendlich dankbar für all das, was meinen Weg kreuzt und immer irgendwie Entwicklung bedeutet… mental, beruflich… einfach aus allen Perspektiven.


Wichtig ist, dass man dem eigenen Rhythmus folgt und der ist bei jedem anders.


Ich erlebe und lerne das auch immer wieder im Konfettihaus-Team, was ja immer in unterschiedlichen Konstellationen zusammenarbeitet. Das bedeutet eben auch, sich immer wieder auf die verschiedenen Persönlichkeiten einzustellen und zu lernen mit unterschiedlichen Empfindungen umzugehen. Der glücklichste aller Umstände im Umgang miteinander ist das gemeinsame Ziel… was man nur erreichen kann, wenn man sich persönlichen Befindlichkeiten stellt. Ist scheiße schwer… keine Frage… aber genau der richtige Weg, denn bisher ist uns niemand auf dieser Wegstrecke verlorengegangen… heißt also… wir Frauen können das… auch miteinander.

Ich wünsche euch einen fabelhaften Sonntag.


Eure Andrea

2 Kommentare

  1. 6. Oktober 2019 / 12:03

    In Dir steckt echt so viel Kraft, und so viel Begeisterung für die Sachen, die du liebst. Finde ich klasse und bin schon sehr gespannt was für Projekte noch kommen

  2. 6. Oktober 2019 / 13:13

    Danke für die Filmtipp! Gleich abgespeichert!

    Die liebsten Sonntags-Grüße aus dem Münsterland
    Denise

    p.s. nächste Woche kommt mein nächster Brief an Dich …

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