Momentaufnahmen… so war der Januar! Und ein Freebie zum Download für Euch…

Momentaufnahmen... so war der Januar! Und ein Freebie zum Download für Euch...

Am 01. Januar ging ich bei Sonne, blauem Himmel und 15 Grad mit Luca über die Brooklyn Bridge. Ist das wirklich erst 30 Tage her? Fühlt sich verdammt viel länger an. Jedenfalls so lang, dass ich schon wieder in den nächsten Flieger steigen könnte… ich war ja nun auch wirklich lange genug Zuhause. Immerhin 30 Tage.

Im Gegensatz zu den Jahren davor war es ein total sanfter Start. Als ob alle erstmal aus einer Art Winterschlaf aufwachen müssten. Im Mailfach blieb es recht still, mein Telefon überprüfte ich hin und wieder mal auf die Funktionsfähigkeit. Ich hatte tatsächlich mal richtig Zeit für den Besuch einer Freundin ohne Aufträge im Nacken. Nach dem turbulenten Weihnachtsgeschäft fühlte sich das ganz merkwürdig und gleichzeitig sehr befreiend an.

Ich hatte nicht mal einen Jahresrückblick oder ein „was bringt mir 2019“ geschrieben. Es gab nicht einen einzigen gefassten Vorsatz. Die Social Media Kanäle waren so überfüllt davon, dass ich nicht einen einzigen vernünftigen Gedanken in dieser Richtung zustande brachte, also ließ ich es einfach und wisst Ihr was passiert ist?

Nichts.

Die Welt drehte sich weiter… und das obwohl MEIN! Jahresrückblick und die super schlauen Vorsätze fehlten. 

 

 

Gucke ich auf den Januar zurück, kann ich selbst kaum glauben, was in so einen Monat alles reinpassen kann. Von New York bis neue Projekte, Aufträge, München, mein Geburtstag, eine Woche Britta bei mir, Raubüberfall auf meinen Sohn… inklusive grippalen Infekt mit fast einer Woche auf dem Sofa und im Bett.

Die Grippe hat mich dabei tatsächlich sehr viel Zeit und Energie gekostet, weil ich einfach nicht so konnte, wie ich aber unbedingt wollte. Schon die Hunderunden haben mich unfassbar viel Kraft gekostet und man kann da nicht mal von Runden sprechen. War auf jeden Fall, seit richtig langer Zeit, sehr hartnäckig und doof. Gesundheit ist unser kostbarstes Gut und ich unterschätze liebend gerne, wie schnell einen irgendwelche Viren so richtig aus den Latschen kippen können. Ich liege dann immer ganz jammerig in meinem Bett und schleppe auch noch ein schlechtes Gewissen vor mir her… wie soll es denn Menschen gehen, die so richtig ernsthaft krank sind?

In der ersten Januarwoche skypte ich mit Fräulein Ordnung. Uns schwirrt schon seit Ewigkeiten eine persönliche Idee durch die Köpfe und wir diskutierten die Möglichkeit einer Umsetzung und wir fanden ziemlich schnell eine. Ich freue mich darauf, weil es um schlichtes Schreiben und Gedankenaustausch geht. Ein öffentlicher Briefwechsel im Internet. Wenn das nicht genau mein Ding ist, dann weiß ich es auch nicht und das dürfte auch für Euch hochinteressant werden.

2018, ich erwähnte es bereits, war das Jahr mit meiner wohl persönlichsten Veränderung. 2 Jahre hatte es gedauert die Dämonen der Trennung loszuwerden und irgendwann waren tatsächlich jegliche Gefühle weg. Das war ein Kampf.

Gegen Gefühle ist man oftmals machtlos, man kann nur versuchen einen Umgang damit zu finden. Ich habe mich in den vergangenen Monaten super oft gefragt „sind sie wirklich weg?“, weil ich immer Angst hatte, mir weiterhin etwas vorzumachen. Ich hielt es fast für ausgeschlossen, dass die Gefühle für meinen Mann komplett verschwinden würden und dann taten sie es und dann wurde alles besser, als es sowieso schon war.

Es ist der absolute Wahnsinn, wie sehr so ein Herz Amok laufen kann und wie sehr einen das beeinflusst und der Witz ist… so lange man mitten drin steckt, nimmt man das nicht mal wirklich wahr. Erst, wenn es so richtig, also wirklich so richtig vorbei ist… kann man komplett loslassen. Ich habe losgelassen… irgendwann 2018 war es soweit. 

Meine private Situation hat mich sehr viel Selbstbewusstsein gekostet, auch wenn es nach außen hin gar nicht so wirkt. Aber ich konnte mich zurückkämpfen und das fing auch an, sich auf meine Arbeit auszuwirken. Ich wurde mutiger. Sehr viel mutiger. Und es zahlt sich aus.

Auf einmal bin ich sehr viel mehr Part von Projekten. Ich erstelle Konzepte, mache konkrete Vorschläge, arbeite kleine Kampagnen aus. Das ist im Grunde völlig verrückt, nichts davon habe ich je auch nur ansatzweise gelernt. Und es macht mir so unfassbar viel Spaß Teil des Ganzen zu sein. Kunden und Leser glücklich zu machen und damit letzten Endes auch für meine ganz persönliche Entwicklung sorgen zu können. Wenn ich nicht zwischendurch mal schlafen müsste, würde ich am liebsten durcharbeiten, aber da macht natürlich zwischendurch auch mal der Kopf schlapp. Ohne Ruhephasen ginge es gar nicht. Kreativität ist etwas, was im Kopf und im Herz passiert und da sind die Akkus nach anstrengenden Phasen oft leer.

Der Raubüberfall auf Luca hat im Januar für ein paar Tage meine/unsere Welt still stehen lassen. Nachdem das erste Adrenalin aus dem Körper raus war, schlief er auf dem Sofa ein, ich machte die Tür zur Küche zu, saß auf dem Küchenstuhl und weinte, weinte, weinte. Ich weinte über seine Angst, meine Angst und auf einmal war da dieses Gefühl von „ich muss das alles alleine schaffen und wie schaff ich das bloß?“.

Ich bin gar nicht hilflos, aber in diesem einen, kleinen Moment fühlte ich mich sehr hilflos und eben… allein. Das war aber ganz schnell weg, weil mein Telefon nicht still stand und das Angebot an Unterstützung nicht abriss. Wir saßen später im Wohnzimmer, sprachen über all das und waren so verdammt dankbar über die Menschen, die uns begleiten. Vermutlich hat dieses Gefühl schon gereicht um wieder nach vorn schauen zu können.

Eine ganz persönliche Challenge überfiel mich Mitte des Monats. In mir wächst immer mehr oder immer mal wieder das Bedürfnis nach einem Büro. Alles wird umfangreicher, braucht mehr Platz und vor allem meinen persönlichen Rückzug für die Kreativität und für noch mehr Struktur… Struktur zwischen Alltag und Haushalt, ohne mal eine Tür zumachen oder auch einfach mal Dinge liegen lassen zu können, ist für mich immer wieder eine Herausforderung. Der Platz in der Küche ist ja auch gleichzeitig Essplatz, Fotoplatz usw. – es gibt keinen Schreibtisch auf dem ich meine Arbeit einfach mal liegen lassen könnte und es gibt auch schlicht nirgends den Platz für einen Schreibtisch… jedenfalls keinen der Sinn machen würde.

Ich mag diese Social Bürogemeinschaften, aber es passt nicht zu meiner Arbeit. Mit einem eigenen zusätzlichen Büro tue ich mich aber ebenfalls sehr schwer, weil im Grunde mein Zuhause auch meine Arbeitsfläche ist. Ich stelle mir das schwierig vor in der Umsetzung, weil ich ungern 2 Haushalte führen möchte. Das logischste wäre ein Umzug in eine größere Wohnung, aber dieser Schritt wäre der schwerste von allen, weil so viel daran hängt und dann wäre da ja auch noch der nicht zu verachtende Kostenfaktor.

Immer, wenn ich im Kopf alles verwerfe, steht ein nächstes Projekt an, was dieses Gedankenkarussell von vorne losgehen lässt. Ich möchte das eigentlich gern abstellen, weil das bei mir immer der erste Schritt für mögliche Veränderungen ist und ich versuche dieses aufkommende Bedürfnis mit allen Mitteln zu bekämpfen. Am liebsten hätte ich so Probephasen um mal zu gucken, welche Bürosituation am besten zu mir passt, ohne mich sofort dafür entscheiden zu müssen. Aber auch hier bin ich mir sicher, dass irgendwann von ganz alleine etwas passiert, was ich vorher gar nicht auf dem Schirm hatte. Speziell in diesem Fall ist Geduld eine Tugend.

Bis dahin spekuliere ich dann einfach auf das Zimmer von Luca… (das war ein Witz… ich schreibe es besser mal dazu).

Außerdem beschäftige ich mich gerade mit der Recherche von Reisen nach Südengland. Ok, ich gebe es zu… Rosamunde Pilcher ist schuld. Diese Landschaft ist ja wohl ein Traum für jeden Fotografen und nachdem ich schon vergangenes Jahr alleine in New York war um dort zu fotografieren, reizt mich nun Südengland oder auch Irland. 

Bei meiner Recherche bin ich auf Fotoreisen von LUMIX gestoßen. Ich wusste gar nicht, dass es so was gibt, finde es aber richtig richtig cool. Oder anders formuliert… ich bin oberhappy diese Reisen entdeckt zu haben und werde mich in den nächsten Wochen sehr intensiv damit auseinandersetzen. On top stehen weitere Fotokurse auf der Agenda und dieses Jahr wird der Bootsführerschein in Angriff genommen. Witzig oder? Auto will ich nicht fahren, Boot schon… Aber Ihr werdet nicht mehr lachen, wenn ich demnächst ein Kreuzfahrtschiff steuere und Euch alle auf eine Reise in die Südsee einlade…. Wie sagt meine Freundin Bine immer? Andrea, du musst größer denken. Das habe ich wirklich sehr verinnerlicht. Danke Bine!

 

Mein Spruch des Monats!

 

Der Spruch des Monats wird ein dauerhafter Bestandteil meiner Momentaufnahmen für die jeweiligen Monate. Das hat vor allem mit meinem Hang zum Lettering zu tun. Ich möchte weiter üben und besser werden und die Idee kam mir, als ich – durch Zufall – auf eine Seite mit allen Zitaten von Harvey Specter stieß. Im Grunde ist es eine Challenge mit mir selbst… um den Stift deutlich öfter in die Hand zu nehmen und weiter an Fortschritten zu arbeiten. Ich merke einfach, wie gut mir das tut. 

Suits war meine allererste Netflix Serie und ich liebe, liebe, liebe sie immer noch. Was ich an der Serienfigur Harvey Specter so mag? Mal abgesehen von ihm als Sahneschnittchen in gut sitzenden Tom Ford Anzügen?… er wirkt erstmal recht hart und gnadenlos, hat aber auf Gefühlsebene ganz schön viel zu bieten. Nicht zu soft und nicht zu hart. Und er hat Humor… richtig guten Humor.

Ich taste mich jedenfalls langsam ran und mal gucken, wie Ihr das so findet, denn manche seiner Sprüche sprühen nur so vor Arroganz, entsprechen aber auch einfach der Realität.

Heute geht es sachte los… 4 Worte mit einer sehr klaren Aussagekraft, die ich rot und doppelt unterstreiche:

 

I WORK

YOU TALK

 

Falls Ihr Lust habt, Euch das Lettering als Poster, Hintergrundbild oder was auch immer downzuloaden, dann bitte hier entlang. 

 

[Download nicht gefunden.]

 

Das ist übrigens ein freibleibendes Angebot. Ihr müsst das nicht schön finden, Ihr müsst das auch nicht downloaden. Ich werde mich lediglich tapfer durcharbeiten und mich hoffentlich steigern. Bei mir ist es tatsächlich mein aktueller Bildschirmhintergrund auf dem Smartphone… wenigstens einer, der sich daran erfreut.

 

Dreiraumhaus Freebie zum Download

 

 

Meine Empfehlungen zum Sehen und Hören!

 

Was hab ich gelesen?

 

Oh… eine ganze Menge. Ein Buch war leider nicht darunter. Ich gehöre zu denen, die irgendwie immer auf 1000 Hochzeiten tanzen. Zeitschriften, Bücher, Netflix, ZDF, Blogartikel. All das soll irgendwie in meinen Alltag passen und tut es natürlich nicht. Wenn ich Zeit zum Lesen finde, ist es meist so spät, dass mir die Augen zufallen und es maximal Sinn macht sich noch von Netflix berieseln zu lassen.

Im Januar waren es fast nur Living-Zeitschriften. Ich habe ewig keine Zeitschriften mehr gekauft, aber bei diesem Thema ist das Papier zwischen den Händen wichtig. Hier hole ich mir Inspiration und Fachwissen. Die neue LIVING AT HOME + Holly habe ich mir auch gekauft, weiß aber noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Manchmal geht um bestimmte Themen so ein Hype durchs Netz, dass die Erwartungshaltung mit dem eigentlichen Produkt völlig auseinandergeht – dabei kann ich meine eigene Erwartungshaltung gar nicht wirklich beziffern. Kennt Ihr das? 

Ein Blogartikel ist mir in absolut bleibender Erinnerung geblieben und zwar der über Konsumruhe von Frl. Ordnung. Ich erwähnte es schon mal auf Instagram. Allein das Wort „Konsumruhe“ finde ich schon großartig. Der erhobene Zeigefinger fehlt dabei und das gefällt mir. Sie erzählt einfach, warum, weshalb, wieso und wie sie diese Konsumruhe für sich selbst umsetzen möchte. Das macht sie mit so einer Leichtigkeit, dass es bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Besser als jeder dogmatische Ratgeber… Fräulein Ordnungs Artikel über Konsumruhe.

 

Was habe ich gesehen?

 

Also, wenn ich danach gehe, dürfte ich mein alltägliches Pensum gar nicht mehr schaffen, denn ich gucke tatsächlich eine ganze Menge. Ich bereite mich langsam auf die letzte Staffel Game of Thrones vor und hab nochmal von vorn angefangen. Kann ich übrigens absolut empfehlen… sich auf das Staffelfinale vorzubereiten, sofern man Fan ist.

Ganz neu für mich entdeckt… Netflix Dokumentationen. Ich bin eigentlich echt kein Doku Fan, aber die sprechen mich wirklich an. Gestartet bin ich mit dem FYRE Festival und das hat mich kurz sprachlos zurückgelassen. Aber auch die 4 teilige Doku über den Serienmörder Ted Bundy war hoch interessant. Erstaunt haben mich auch die Hintergrundinfos zu Donald Trump und wie sich das Leben in den 70er Jahren in New York gestaltete. Ganz ehrlich… ich hatte bis zu dieser Doku noch nie etwas davon gehört. Aber New York stand in dieser Zeit richtig am Abgrund. Noch sprachloser war ich, als ich der Dokumentation entnahm, dass das Grand Hyatt an der 42nd Street sein erstes Hotelprojekt in Manhattan war. Seine Bewährungsprobe quasi. Im Übrigen das Hotel, was in meiner Bewertung durchgefallen ist… warum… könnt Ihr gern hier noch mal nachlesen.

Luca empfahl mir den Podcast „Gemischtes Hack“ von 1LIVE, der mittlerweile auch auf der Bühne stattfindet. Ein Zwiegespräch mit Felix Lobrecht und Tommi Schmitt. Trifft tatsächlich genau meinen Humor. Beide sind sehr unterschiedlich, aber genau diese Mischung spricht mich an. Und ja, manchmal ist es ordentlich unter der Gürtellinie, aber leider auch saulustig.

Und ich möchte Euch noch einen Instagram Kanal empfehlen, den ich ständig sehe und der mich fröhlich macht. Ich folge wirklich unzähligen Living Kanälen, aber keiner ist so schön, wie Countryroadliving.

 

 

 

Was habe ich gehört?

 

Ähm… hab ich vergessen…

 

Was hat denn der Februar im Gepäck?

 

Ne ganze Menge Arbeit. Außerdem Kapstadt. In Sachsen sind bald Winterferien. Das wir nach Kapstadt fliegen ist noch meilenweit im Kopf entfernt. Ich verbinde mit Kapstadt, mit Südafrika, tiefe Emotionen und ich bin mir sicher, dass es mich erneut umhauen wird. Seit Jahren erzähle ich Luca davon und es löst eine ganze Welle von Emotionen in mir aus, ihm diesen Teil der Erde zeigen zu dürfen… dieser Teil, der mir so viel bedeutet und der auch für ihn so kontrastreich sein wird.

Ich wünsche Euch einen wunderbaren Sonntag und freue mich auf einen spannenden Februar mit Euch. Schön das Ihr dabei seid!

 

Eure Andrea

2 Kommentare

  1. Brigitte Vogel
    3. Februar 2019 / 10:47

    Oh wie schön, dass ihr nach Kapstadt fliegt. Meine absolute Lieblingsstadt. Kein Tag vergeht an dem ich nicht an Südafrika denke. Vielleicht fliegen wir Ende März hin.?

  2. 3. Februar 2019 / 12:30

    Ein wirklich schöner Best of Januar Posting mit Gänsehaut Feeling. Finde es klasse, dass du das Jahr mit so vielen neuen Projekten durchstartest und auf neue Ideen kommst! Insbesondere nach einigen aufwühlenden Momenten. Ich weiß echt nicht woher du die ganze Zeit nimmst, da ein Tag nur 24 Stunden hast, und ich schon Probleme mit dem aufstehen kriege. Ich lege zur Zeit ebenfalls eine bewusste Konsumpause ein, und starte ab März mit mehr Reisen dafür. Tollen Urlaub in Kapstadt!
    Gruß,
    Petra

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