Liebe fürs Leben…ein Hund oder doch kein Hund?

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Vermutlich macht sich ein Großteil von uns gerade viele Gedanken um möglichst hübsche und sinnvolle Weihnachtsgeschenke. Das ist irgendwie jedes Jahr eine Herausforderung. Bei mir kommt erschwerend hinzu, dass Luca 3 Tage vor Weihnachten Geburtstag hat.

 

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Als ich noch ein Kind war, war mein größter Wunsch ein Hund. Tiere waren mein Leben. Ich hab alles Zuhause angeschleppt…Katzen, Meerschweinchen, Mäuse, Wellensittiche. Und natürlich gab es immer Diskussionen um das Thema Pflege. Weder meine Schwester, noch ich….haben dieses Thema wirklich ernst genommen oder ernsthaft verstanden. Wir waren einfach nur Kinder, die gern ein Tier haben wollten. Vermutlich führen diese Diskussionen wirklich alle Eltern.

Den Wunsch nach einem Hund konnte ich mir erst erfüllen, als ich erwachsen war. Und ich bin glücklich und dankbar, dass es so ist. Das es so sein kann! Bommel ist meine verlässliche, treue Seele. Er ist einfach immer da und manchmal ne echte Nervbacke mit seinem ewigen Kuschelbedürfnis.

 

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Luca und ich haben viel Spaß mit Bommel. Und eigentlich empfinde ich es so, dass Luca großes Glück hat…er muss gar nicht erst um ein Haustier kämpfen…wir haben nämlich schon eins, weil ICH das so wollte. Trotzdem beschwert er sich oft. Weil Bommel MEIN Hund ist. Natürlich ist Bommel nicht MEIN Hund, aber er ist einfach auf mich fixiert. Wenn ich da bin, hat der Rest der Familie keine Chance. Ich hab mich um die Erziehung und auch sonst alles gekümmert…ich bin sein Leittier…Hunde sind so.

Ich kann Luca’s Wunsch nach seinem eigenen Weggefährten absolut nachvollziehen. Und manchmal denke ich ernsthaft darüber nach ihm diesen Wunsch zu erfüllen, verwerfe es dann aber wieder. Es ist sicher möglich Kindern Verantwortung für ein Tier zu übertragen. Aber das, was er sich wünscht, wäre ein echtes Zeitopfer und fast ein Ding der Unmöglichkeit, wenn man sich seinen Schulalltag betrachtet. Ich müsste wahrscheinlich so sehr in die Erziehung des Hundes eingreifen, dass ich auch für Luca’s Weggefährten das Leittier wäre. Der Ärger ist quasi vorprogrammiert.

Vereinfacht gesagt…mein Herz sagt „ja“ und mein Kopf sagt „nein. Wir haben Bommel und alleine das ist schon ein großes Glück.

 

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Liebe fürs Leben – Tierschutzunterricht für Grundschüler

 

Ich werde oft gefragt von Müttern…wie das so ist mit Hund und Kind und ob man das geregelt bekommt. Weil auch dort oft der Wunsch nach einem Haustier aufkommt und wir alle stehen quasi vor den gleichen Problemen.

Mein Wunsch nach einem Hund als Kind war so stark ausgeprägt, dass meine Eltern sicher große Chancen gehabt hätten mir die Verantwortung für das Tier übertragen zu können.

 

 

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Tiere verdienen Respekt und genau aus diesem Grund gibt es von PURINA und dem Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. die Initiative

 

Liebe fürs Leben – Tierschutzunterricht für Grundschüler

 

Wie großartig ist das denn bitte?

 

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Der richtige Umgang mit Tieren ist für die Förderung der Persönlichkeit eines Kindes extrem hilfreich. Und das natürlich im absolut positiven Sinne. Ein Hund gibt in der Regel nur eines zurück…Liebe. Sobald ich traurig bin, schmeißt sich Bommel förmlich an mich ran und trauert mit mir. Er ist mit mir gemeinsam lustig und verrückt. Tiere sind super empfindsam. Es sind Lebewesen. Keine Spielzeuge.

Es ist also absolut zu begrüßen, wenn eine Initiative, wie „Liebe fürs Leben – Tierschutzunterricht für Kinder“ dafür sorgt bei Grundschülern eine entsprechende Sensibilität für dieses Thema herzustellen.

 

Was genau ist eigentlich Tierschutzunterricht?

 

Der Unterricht für den Umgang mit Haustieren wird durchgeführt von Tierschutzlehrern und Tierärzten vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V.. Der Unterricht richtet sich hauptsächlich an das Interesse der Kinder für Tiere. Sie dürfen aktiv mitarbeiten, ihre eigenen Geschichten erzählen und natürlich das persönliche Lieblingstier verraten. Der Tierschutzunterricht wird faktisch analog zu Interessen und Erfahrungen mit Haustieren der jeweiligen Schüler bzw. Klassen begleitet bzw. bereits im Vorfeld darauf abgestimmt.

Es geht darum die Verantwortung für die Anschaffung eines Tieres zu sensibilisieren und frühzeitig auf einen respektvollen Umgang hinzuarbeiten und letztlich die Frage zu beantworten:

 

Was bedeutet es tatsächlich, ein Haustier zu haben?

 

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Manchmal gibt es ja so etwas, wie Haustiertage an Schulen. Das ist immer ein riesen Ding für die Kids. Ich werde an Luca’s Schule – in der nächsten Elternratssitzung – dieses Projekt von PURINA vorstellen und hoffe sehr, dass die Schule Interesse hat mit den Kindern diesen Tierschutzunterricht mal durchzuführen. Das wäre sicher für alle eine große Bereicherung.

Interessierte Schulen können sich – sehr gern – direkt bei der Initiative melden. Gerne per Telefon oder Email (kontakt@liebefuersleben.net).

 

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Es gibt also jede Menge Möglichkeiten, vor der Anschaffung eines Haustieres, einige Schritte in die richtige Richtung zu gehen. Entweder bleibt der Wunsch oder er verstärkt sich sogar oder es stellt sich vielleicht am Ende sogar heraus, dass der Tierwunsch mit dem Blick auf die große Verantwortung beiseite gelegt wird.

Prinzipiell bin ich eine absolute Befürworterin von Haustieren. Nur bitte nicht gedankenlos…so süß das unterm Weihnachtsbaum auch sein mag.

Habt Spaß!

 

Eure Schnimpeline

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3 Kommentare

  1. 16. Dezember 2016 / 9:27

    Ich möchte auch so gerne einen Hund haben….schon seit Ewigkeiten. Aber leider ist es mit meiner Arbeit nicht zu vereinbaren. Ich kann und will es einem Hund einfach nicht zumuten, 8-10 Stunden alleine zu Hause zu sein. Aber vielleicht ändert sich mal irgendwann was und ich kann mir auch einen treuen Weggefährten holen 🙂

    Liebe Grüße
    Maria von http://www.testzirkus.de

  2. Antje Schlender
    16. Dezember 2016 / 13:13

    Ich habe mir meinen Traum von einem Gund im vergangenen Jahr erfüllen können. Mein Mann kann ihn mit zur Arbeit nehmen, daher ist er nicht allein. Da ich mich jetzt selbstständig mache, kann er bald auch bei mir sein. Ich habe es mir vorher genau überlegt, ob ich die Verantwortung wirklich tragen möchte. Aber mein kleiner Hobbes zahlt es mir tausendfach zurück. Er ist auch so ein Clown wie dein Bommel und bringt mich jeden Tag zum Lachen. Mein kleiner Havaneser hat mein Herz erfüllt und mein Leben bereichert!

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