Ende September hab ich Euch auf einen total verrückten Trip durch Spanien und Portugal mitgenommen. Knorr hatte nach Badajoz eingeladen um den Bauern vor Ort mal über die Schultern schauen zu können. Wie oft hat man im Leben wohl die Möglichkeit einem Konzern, wie Unilever, mal in die „Tomaten“ gucken zu können? Die Chancen schätze ich als ziemlich gering ein. Ein Besuch der Knorr Landmark Farms war für mich also ne ziemlich coole Sache.
Aber das ist etwas, was sich durch dieses Bloggerleben, wie ein roter Faden zieht. Ich darf mich mit Dingen beschäftigen, die mich in meinem ursprünglichen Büroalltag nie erreicht hätten.
Ich habe es in meinen Blogartikeln über Knorr schon öfter thematisiert. Food ist ein Mega-Trend! Wenn ich alle Foodblogs, Kochbücher und Zeitschriften dieser Welt zusammennehme, dann ist davon auszugehen, dass wir uns alle irgendwie nur
- Bio
- Vegan
- Regional
- Nachhaltig
ernähren. Die Realität sieht meist anders aus….wenn ich im Supermarkt in andere Einkaufswagen oder auf das Band an der Kasse blicke.
Auch ich gehöre zu diesen Menschen. Ich versuche darauf zu achten, was ich kaufe….soweit mir das, entsprechend meiner eigenen Rahmenbedingungen, möglich ist. Zeit und Geld spielen beim Kauf und der Zubereitung von Lebensmitteln eine große Rolle. Das ist keine Ausrede, sondern einfach die Realität.
Convenience Produkte, wie die von Knorr, sorgen oft für einen Aufschrei. Vor allem in meiner Bloggerwelt. War es vor 10 Jahren noch normal, den Schrank voller Tüten zu haben, ist man heute ein Buhmann. Das kann man sehen, wie man will. Und an dieser Stelle wage ich es erneut zu bezweifeln, dass Eure Küchenschränke komplett frei sind von „Fertigprodukten“. Im Grunde ist es fast ein Ding der Unmöglichkeit….wenn man mal ehrlich ist.
Es gibt also irgendwie ein kleines Image-Problem für Convenience Produkte. Wenn ein Konzern, aber hingeht und versucht nach außen zu tragen, wie ein Produkt in der Tüte landet und man kann die komplette Herstellungs- und Lieferkette nachvollziehen….dann hat hier scheinbar ein echtes Umdenken stattgefunden.
Wer schon in großen Unternehmen gearbeitet hat oder auch immer noch arbeitet, der weiß, wie langsam die Mühlen mahlen. Endlose Abstimmungen bis man endlich ein Ergebnis hat. Bei Lebensmitteln kommen noch verdammt viele Auflagen hinzu. Im Grunde ermöglicht es nur ein Blick hinter die Kulissen, sich wirklich ein Urteil bilden zu können. Etwas von vornherein zu verteufeln, kann einfach nie der Weg sein. Wirklich nie!
Ich habe mich „abgeholt“ gefühlt…von Knorr. Es war keine dieser durchgestylten Veranstaltungen. Die ganze Farmgeschichte hatte etwas vollkommen Bodenständiges.
Knorr Landmark Farms
Knorr arbeitet mit sogenannten Knorr Landmark Farms zusammen. Diese Farmer bauen Kräuter und Gemüse besonders nachhaltig an. Die Nachhaltigkeit stellt sich so dar:
- Wachsen auf dem Feld
- Reifen unter der Sonne
- Ernte in der Saison
- Schonende Trocknung
Bis 2020 sollen für Knorr alle Gemüse und Kräuter aus nachhaltigem Anbau kommen. Bei all dem geht es vor allem darum für besseren Geschmack zu sorgen und einen Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten.
Habt Ihr schon mal auf Tomatenfeldern gestanden? Also ich nicht. So viele Tomaten auf einen Haufen…das war wirklich beeindruckend.
Von der Ernte bis zum Weg in die Tüte konnten wir alles 1:1 mitverfolgen. Wie kleine Professoren sind wir alle durchs Werk gestapft umgeben von Tomaten der Knorr Landmark Farms.
10 Stationen durchlaufen die roten Leckereien:
- Qualitätskontrolle
- Säuberung der Trucks
- Transport und Säuberung der Tomaten
- Sortierung
- Zerkleinerung und erhitzen
- Entfernung der Kerne und der Haut
- Produktion von der konzentrierten Paste
- Sterilisation
- Sprühtrocknung – Pulverherstellung
- Qualitätskontrolle und Verkostung
Es war schon echt witzig, dass am Ende sich alle Tomatenzeugs in verschiedenen Konzentrationen in den Mund gestopft haben. Tomate geht eben irgendwie immer.
Mehr kann ein Unternehmen, aus meiner Sicht, nicht tun. Mit Farmern zusammenarbeiten, die die Natur respektieren und nachhaltig anbauen. Um den Umgang mit Pestiziden möglichst gering zu halten wird für Biodiversität gesorgt. Eine große Vielfalt von Insekten und Kleintieren, die für eine biologische Vielfalt sorgen, sind vor Ort zu finden.
Die Knorr-Tüten, die sich aktuell in meinem Vorrat befinden, werden auf jeden Fall für ein leckeres Rezept verwendet. Und ich habe kein Problem damit Euch das in Kürze hier unter die Nase zu schreiben.
Habt einen schönen Tag!
Eure Schnimpeline