ein paar Gedanken zum Valentinstag…

Ein paar Gedanken zum Valentinstag... Was bedeutet der Tag der Liebe für uns Frauen wirklich und wo können Männer Fehler machen?

Ich bin weder Befürworter, noch Gegner des Valentinstages. Vielmehr habe hatte ich zum 14.02. immer eine recht emotionslose Haltung.

Valentinstag war lange für mich eine „Erfindung Hollywoods“. Also etwas, was nur in Filmen oder Serien stattfindet und das vor allem in der USA.

Schaue ich mich aktuell in den Supermärkten um, dann ist der Valentinstag mittlerweile auch in Deutschland ein riesengroßes Thema. Vor allem ein Konsumthema.

Ich habe mal versucht herauszufinden, wie der Valentinstag eigentlich entstanden ist. Vertraut man Wikipedia, dann gibt es verschiedene Überlieferungen und am Ende hab ich mich für die einfachste und sympathischste entschieden…


Valentinstag ist das Fest der Liebe


Damit kann ich mich anfreunden, weil es mich als… selbstbestimmten Single… nicht ausschließt. Mein Leben ist umgeben von Liebe und alleine diese Tatsache darf gefeiert werden. Am besten jeden Tag und nicht nur am 14.02. eines Jahres.

Im Übrigen liebe ich auch kleine Aufmerksamkeiten oder nennt es meinetwegen Geschenke, aber tatsächlich finde ich das Wort „Aufmerksamkeit“ besser gewählt, denn Geschenke sind für mich die Folge von Aufmerksamkeit und nur dann sind sie für mich auch wirklich besonders.

Zwischen Männern und Frauen gibt es da ja oft Diskrepanzen. Denn für Männer ist der „Geschenkauftrag“ oftmals ein Akt der Erledigung. Frauen sind da deutlich emotionaler unterwegs und machen sich irre viele Gedanken. Sicher gibt es hier… sowohl, als auch… Unterschiede. Aber, wenn wir ehrlich sind, dann wissen wir alle, wovon ich hier spreche.

Mein Ex-Mann ging z.B. immer am 24.12. Weihnachtsgeschenke kaufen. Er musste dann immer ganz plötzlich los, weil er irgendwas „vergessen“ hatte. In Wirklichkeit besorgte er aber ein Geschenk für mich. In den ersten Jahren konnte ich mich darüber tatsächlich noch freuen, aber irgendwann fühlte es sich nur noch an, wie ein Akt der Erledigung in letzter Minute. Der Witz ist… er war immer irre stolz und ich enttäuscht.

Für mich wäre der Gedankengang vor dem Geschenk noch wichtiger gewesen, als das Geschenk selbst. Für ihn war wichtig überhaupt daran gedacht zu haben. Das ist für eine Partnerschaft oftmals eine Zwickmühle und vermutlich kennen das viele von euch.

Heute habe ich meinen Frieden damit gemacht, früher hat es mich verletzt.

Schenken will gelernt sein und das Männer lernfähig sind, sehe ich an meinem Sohn. Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, woher er seinen Sinn für die genau richtigen Aufmerksamkeiten nimmt, aber er hat ein großartiges Gespür dafür und überrascht mich immer wieder.

Und ich bin mir sicher, dass seine Freundin sich auf einen wunderbaren Valentinstag freuen darf.


Der Valentinstag und ein paar Fragen dazu!


Auf Instagram gab es von mir eine Umfrage zum Thema Valentinstag mit 5 Fragen von 3 Männern:


  1. Bist du (heimlich) enttäuscht, wenn der Partner den Valentinstag ignoriert?
  2. In anderen Ländern wird der Valentinstag genutzt, um Menschen, die einem am Herzen liegen, anonym eine kleine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Würde dir das gefallen? Fändest du das eine schönere Tradition?
  3. Was war euer schönstes / schlimmstes Geschenk?
  4. In Zeiten von Corona Lockdown: Wo bekomme ich Blumen oder sonstige Geschenke für den Valentinstag? Amazon allein kann es nicht sein. Gibt es noch weitere Blumen Versender ausser Blume2000 oder Fleurop?
  5. Welche Ausreden kann ich nutzen, wenn man den Valentinstag doof findet und keine Blumen oder sonstige Sachen verschenken will?


Eure Antworten geben ein recht einheitliches Bild. Kaum eine Frau, die mir geantwortet hat, fand den Valentinstag super wichtig. Vielleicht ist das aber auch eine Frage der Generation. Ich selber bin 44 und ich bin definitiv nicht mit dem Valentinstag aufgewachsen und er hat auch in jungen Jahren keinerlei Rolle gespielt.

Auf Ausreden steht keine Frau, aber auf Ehrlichkeit. Etwas zu verschenken, obwohl man keinen Bock drauf hat, verfehlt außerdem komplett den Sinn.

Die Idee, den Valentinstag für kleine, anonyme Geschenke zu nutzen, kam bei euch am besten an. Und das geht mir ganz genauso. Alleine die Vorstellung dieser Tradition ist ganz zauberhaft.



In diesem Jahr sind Geschenke, dank der Pandemie, eine Herausforderung. Natürlich gibt es noch mehr Blumenversender, als nur Blume 2000 oder Fleurop, aber das bedarf der Recherche. In Leipzig gibt es auf jeden Fall tolle Angebote von Restaurants, in denen ein Valentinstag-Menü bestellt werden kann und wie es sich mit Blumenläden aufgrund der Verordnungen verhält… weiß ich leider nicht.

Ein Fest der Liebe wäre aber auch schon der Kaffee im Sonntagsbett. Ein gutes Gespräch. Bewusste Zeit miteinander. Ein gutes Glas Wein. Vielleicht kauft man die Flasche Lieblingswein einfach zusammen. Ein gemeinsamer Onlinekochkurs am Sonntag wäre doch sicher auch eine tolle Idee. Am Ende des Tages zählt doch immer das Miteinander und nicht der eigentliche Anlass.

Bei der Netzsuche zum Valentinstag hat mir der Beitrag hier gefallen, der ein paar kuriose Themen aufgreift, z.B. wozu Kakerlaken am Valentinstag gut sein können, und die schöne Bezeichnung „Valentinistas“ für die leidenschaftlichen Freunde des Valentinstag benutzt.

Auf das Fest der Liebe!

Eure Andrea

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